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Clemens Vollrath
Dysinhibition im sensor. System bei Patienten mit zervikaler Dystonie
Eine experimentelle Vergleichsstudie
2011. 76 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2011
ISBN: 3-8381-2291-7 (3838122917)
Neue ISBN: 978-3-8381-2291-5 (9783838122915)
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Die Relevanz des sensorischen Systems in der Pathophysiologie der zervikalen Dystonie wird seit der Beschreibung von "sensory tricks" in Zusammenhang mit der Erkrankung diskutiert. Das Ziel dieser Arbeit war die Lokalisation von Veränderungen der sensorischen Verarbeitung bei Patienten mit zervikaler Dystonie bei Durchführung einer passiven Bewegung von nicht von der Erkrankung betroffenen Körperregionen. Hierzu wurden mit Hilfe der funktionellen MRT Aufnahmen bei 17 Patienten mit zervikaler Dystonie und 17 gesunden Kontrollen während einer rein passiven Bewegung des linken Unterarmes in einem exakt 30° messenden Radius erhoben. Zur klinischen Schweregradbestimmung wurden der TSUI- und TWSTR-Score erhoben. Alle Patienten befanden sich in einem BoNT-A-Behandlungsintervall. Patienten mit zervikaler Dystonie zeigten ein verstärktes BOLD-Signal im kontralateralen primären und sekundären sensorischen Kortex, im Gyrus cinguli sowie bds. im Cerebellum im Vergleich zu den gesunden Kontrollen. Weiterhin zeigte sich eine starke Korrelation zwischen der Aktivierung sowie der BoNT-A-Dosis im suplementär motorischen Kortex sowie eine negative Korrelation mit dem TWSTRS in der gleichen Region.
Nach d. Abitur im Jahr 2000 studierte d. Autor Physik u. Medizin an d. Ruhr-Universität Bochum sowie d. Universität Duisburg-Essen mit Approbation und Promotion im Jahre 2009. Derzeit ist er als Assistenzarzt u. wissenschaftl. Mitarbeiter am UK RUB Langendreer, im Institut f. Diagn. Radiol., Intervent. Radiol., Neuroradiol. u. Nuklearmedizin tätig.