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Alexander Luborzewski
Wechselwirkung von Tetrahydroisochinolinen mit der Tyrosinhydroxylase
2011. 68 S.
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2011
ISBN: 3-8381-2314-X (383812314X)
Neue ISBN: 978-3-8381-2314-1 (9783838123141)
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Tetrahydroisochinoline (TIQ) entstehen im Gehirn und konnten dort in bestimmten Regionen sowie in der Rückenmarksflüssigkeit von Patienten mit Morbus Parkinson nachgewiesen werden. Die hier dargestellten Untersuchungen zeigen, dass bestimmte TIQ-Derivate entscheidende Aspekte der physiologischen Dopamin-Synthese beeinflussen. Vier verschiedene TIQ, die sich jeweils hinsichtlich ihrer chemischen Struktur voneinander unterschieden, wurden dabei in biochemischen und spektroskopischen Experimenten zur Untersuchung der Wirkung auf die Tyrosinhydroxylase, dem Schlüsselenzym der Dopaminsynthese, verglichen. Analog zu Dopamin lagern bestimmte TIQ-Derivate sich mit ihren funktionellen Gruppen an das Enzym an, was zu dessen Hemmung bzw. Inaktivierung führt. In Zusammenhang mit dem vermehrten Vorkommen der TIQ-Derivate in frühen Krankheitsstadien des M. Parkinson liefern die dargestellten Befunde wichtige Erkenntnisse über die im Verlauf der Erkrankung auftretende Dekompensation des dopaminergen Systems, die zu klinischen Symptomen führt. Diese Erkenntnisse wiederum könnten für die Entwicklung neuerer Behandlungstrategien des M. Parkinson hilfreich sein.
Herr Dr. med. Alexander Luborzewski, geb. am 09.02.1976 in Hamburg, studierte Humanmedizin an der Universität Lübeck. Promotion in der Arbeitsgruppe Neurochemie bei Prof. Andreas Moser. Seit 2004 ärztliche Tätigkeit an der Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie der Berliner Charité - Campus Benjamin Franklin.