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Melanie Wandolski
Genetische Ursachen extremer Adipositas bei Kindern und Jugendlichen
Molekulargenetische Analyse des Fettsäureamidhydrolasegens bei extrem adipösen Kindern und Jugendlichen
2011. 104 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2011
ISBN: 3-8381-2323-9 (3838123239)
Neue ISBN: 978-3-8381-2323-3 (9783838123233)
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Weltweit ist die Adipositasprävalenz epidemieartig angestiegen. In Deutschland sind bereits 15 % der 3- bis 17-Jährigen übergewichtig und die Folgen sowohl auf somatischer als auch psychosozialer Ebene werden weiter zunehmen. Adipositas ist eine komplexe, systemische Stoffwechselstörung, die durch ein Zusammenspiel verschiedener Umweltfaktoren, wie Ernährungs- und Bewegungsverhalten, auf der Grundlage genetischer Prädisposition entsteht. Diese erbliche Anfälligkeit, Adipositas zu entwickeln, wird bedingt durch alle Allele eines Individuums, die Einfluss auf Energiezufuhr, aufnahme und -verbrauch haben. Das Endocannabinoidsystem kontrolliert sowohl die periphere Lipogenese als auch zentrale Regelkreise der Nahrungsaufnahme. Seine Metaboliten, die Endocannabinoide, werden durch die Fettsäureamidhydrolase (FAAH) degradieret. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die FAAH auf Mutationen mittels Einzelstrangkonformationsanalyse (SSCP) sowie denaturierender Hochdruckflüssigkeitschromatographie (dHPLC) gescreent. Die gefundenen Mutationen wurden anschließend in zwei verschiedenen Kollektiven auf eine mögliche Assoziation mit Adipositas hin untersucht.
Dr. med. Melanie Wandolski, geboren 1981 in Mülheim/R., studierte Humanmedizin an der Universität Duisburg-Essen. Seit 2008 befindet sie sich in der Weiterbildung zur Kinder- und Jugendärztin. 2010 promovierte sie an der Universität Duisburg-Essen zum Thema "Analyse des Fettsäureamidhydrolasegens bei extrem adipösen Kindern und Jugendlichen".