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Eine Graphic Novel in Schwarz-Weiß: Ein Zeitzeuge des Nationalsozialismus erzählt.

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Ein alter Mann wird von seinem Enkel gepflegt. Die beiden haben Zeit - im Alter geht vieles nicht mehr so schnell. Der Großvater erzählt aus seinem Leben. Von seiner Zeit als Lohnarbeiter auf einem Rittergut in Ostpreußen, von der Machtergreifung der Nazis, von seiner Arbeit als Bombenentschärfer im Zweiten Weltkrieg, von seiner Arbeit als Bergmann nach dem Krieg.
Die erzählte, erinnerte Vergangenheit in rauen Bleistiftzeichnungen und die Tuschezeichnungen der Gegenwartsszenen in den Panels wechseln sich ab und vermischen sich zunehmend, so wie für den Großvater Gegenwart und Vergangenheit immer unauflösbarer ineinander übergehen.
Die Geschichte beruht auf den Erinnerungen von ASRAs Schwiegervater, den sie - wie der Enkel im Buch - bis zu seinem Tode gepflegt hat. Irgendwann hat sie angefangen, ihn zu zeichnen, immer wenn sie beim Essen, Waschen, Anziehen, Rasieren auf ihn warten musste. Aus Ernst Raimanns Erzählungen und diesen Zeichnungen entstand die Graphic Novel "Kriegerstock".

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Raimann, Astrid
ASRA ist Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. LehrerInnen: Koos van Keulen, Siegfried Nau, Milos Slupac, Susanne Tunn. Sie stellt in nationalem und internationalem Rahmen aus. 2002 realisierte sie das Projekt "Idiotenfriedhof". Während ASRA ihren Schwiegervater pflegte, zeichnete sie die Graphic Novel "Kriegerstock". Ihr Sohn Nathan Raimann, Drehbuchautor, schrieb das Drehbuch zum gleichnamigen Film, der 2009 realisiert und vom Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt wurde. ASRA lebt und arbeitet in Köln.

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