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Émile Zola
Das Glück der Familie Rougon
2011. 356 S. 210 mm
Verlag/Jahr: EUROPÄISCHER LITERATURVERLAG 2011
ISBN: 3-86267-425-8 (3862674258)
Neue ISBN: 978-3-86267-425-1 (9783862674251)
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Der Romanzyklus "Die Rougon-Macquart: Die Geschichte einer Familie unter dem Zweiten Kaiserreich" wurde unter dem Einfluss der "menschlichen Komödie" von Balzac geschrieben und gilt als eines der besten Beispiele des französischen Naturalismus.
Zola strebte danach, sein zwanzigbändiges Werk zum Spiegel der modernen Gesellschaft zu machen. Er wollte die gesellschaftliche Wirklichkeit des Second Empire vom Staatsstreich Napoléons III (1852) bis zum Untergang des Kaisers im Deutsch-Französischen Krieg (1870) darstellen. Seine Auffassung der sozialen Lage Frankreichs schilderte er am Beispiel einer großen Familie, deren Zweige in alle Gesellschaftsschichten reichen. Der Familienroman war für Zola das ideale Genre, um die ihn interessierenden Gesetze der Physiologie (Evolution, Vererbung) zu erörtern und brennende soziale Probleme zu thematisieren. Naturwissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse sollten in der Literatur fruchtbar gemacht werden.
Diese Ausgabe enthält das erste Werk aus dem Romanzyklus: "Das Glück der Familie Rougon" (1871). Hier ist der Ursprung der Familie Rougon-Macquart beschrieben, die in der südfranzösischen Stadt Plassans sesshaft ist und ihre Nachkommen allmählich in die Hauptstadt und die übrigen Teile des Landes entsendet.
Emile Zola (1840-1902) war Dockarbeiter, Verlagsangestellter und Journalist. 1898 protestierte er gegen die Verurteilung von A. Dreyfus, mußte ins Exil nach England und kehrte nach einem Jahr amnestiert und gefeiert zurück. Sein Hauptwerk ist der 20bändige Romanzyklus ´Les Rougon-Macquart´.