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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Rudolf Burger, Anne Hamilton (Beteiligte)

Das Elend des Kulturalismus


Antihumanistische Interventionen. Essays
Herausgegeben von Hamilton, Anne
2011. 148 S. 185 mm
Verlag/Jahr: ZU KLAMPEN VERLAG 2011
ISBN: 3-86674-147-2 (3866741472)
Neue ISBN: 978-3-86674-147-8 (9783866741478)

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Die Philosophie, so Hegel, müsse sich hüten, erbaulich sein zu wollen. Dieser Forderung kommt Rudolf Burger in seinen Essays, in denen er sich u. a. mit dem Problem der Willensfreiheit, den Grundlagen des Liberalismus und der Frage "Was ist Bildung?" auseinandersetzt, auf exemplarische Weise nach.
Denken sollte stets ein Denken gegen die eigenen Sympathien sein. Rudolf Burger hat diese Maxime zum erkenntnisleitenden Prinzip seines Denkens und zur schützenden Klausel gegen illusionäre Neigungen gemacht. Denn er sympathisiert durchaus mit dem, was er angreift: mit humanistischer Bildung und Kultur, mit Liberalität und romantischer Sehnsucht, mit erhabenen Gefühlen und der Freiheit des Willens. Aber was, wenn diese schönen Worte sich als Ausdruck trügerischer Konzepte entpuppen? Ganz gleich, ob er sich mit dem Problem der Willensfreiheit auseinandersetzt, den Verständigungsschwierigkeiten zwischen Natur- und Geisteswissenschaftlern, ob er das humanistische Bildungsideal entzaubert, die vielbeschworenen Grundlagen einer europäischen Kultur auf ihren Nominalwert überprüft oder den Liberalismus beim Wort nimmt Rudolf Burger erweist sich auch in den vorliegenden Essays als illusionsresistenter, das Nachdenken fulminant befördernder Zeitdiagnostiker.
Rudolf Burger, Jahrgang 1938, ist Professor emeritus für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Nach Abschluss seines Studiums der Technischen Physik (Promotion 1965), war er u. a. am Battelle-Institut in Frankfurt am Main und im Planungsstab des Bundesministeriums für Forschung und Technologie in Bonn tätig. 1987 wurde er als Professor für Philosophie an die Universität für angewandte Kunst berufen, deren Rektor er von 1995 bis 1999 war. Mit seinen Schriften zur politischen Situation sorgte er mehrmals für landesweite Kontroversen in Österreich. Bei zu Klampen sind bereits erschienen: ¯Ptolemäische Vermutungen® (2001), ¯Re-Theologisierung der Politik?® (2005) und ¯Im Namen der Geschichte. Vom Missbrauch der historischen Vernunft® (2007).