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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Christian Janecke

Maschen der Kunst


2011. 235 S. 190 mm
Verlag/Jahr: ZU KLAMPEN VERLAG 2011
ISBN: 3-86674-159-6 (3866741596)
Neue ISBN: 978-3-86674-159-1 (9783866741591)

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Dieses pointiert geschriebene Kompendium zeigt auf, wie viele mehr oder weniger produktive Routinen in den Neuerungen des zeitgenössischen Kunstbetriebs stecken. Was ist bloße Masche, und was hält näherer Betrachtung stand?
Die Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks sind heutzutage schier unbegrenzt. Daher drängen immer mehr Positionen ins Rampenlicht des Kunstmarkts und versuchen, sich durch scheinbare Innovation von der Konkurrenz zu unterscheiden. Trotz angestrengter Bemü hungen um Authentizität und Originalität sind es jedoch häufig eher die spezifischen Produktionsmuster der einzelnen Neuerungen, die charakteristischer und mitunter u berraschender erscheinen als diese selbst. Was die Presets in der elektronischen Musik, die Standardsituationen im Fußball und die einschlägigen Tricks im Liebeswerben, das sind längst auch der Kunst ihre spezifischen Maschen geworden notorische Wirkmittel, bizarre, bedenkenswerte, verengende oder produktive Routinen des Einmaligkeitszwangs im zeitgenössischen Kunstbetrieb. Christian Janecke identifiziert und benennt diese Routinen, zeigt ihre Ursprünge auf und präsentiert sie, scharfsinnig kommentiert, in 36 kurzweiligen Artikeln. Anhand dieses Spektrums lernt der Leser abzuschätzen, was von den einzelnen Erscheinungsformen jüngerer Kunst nach Abzug der Maschen tatsächlich übrig bleibt.
Christian Janecke, Jahrgang 1964, ist Professor für Kunstgeschichte an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Seiner Dissertation zu Zufall und Kunst (1995) folgten mehrere Bücher zur Modetheorie, Schriften zum Verhältnis von Kunst und Theater (u. a. Performance und Bild / Performance als Bild [FUNDUS 160, 2004] ), Künstlermonographien sowie etliche Aufsätze zur jüngeren Kunst, teils in Wechselwirkung zu Design und Wissenschaft.