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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Jean Baudrillard, Gerd Bergfleth, Gabriele Ricke, Ronald Voullié (Beteiligte)

Der symbolische Tausch und der Tod


Übersetzung: Bergfleth, Gerd; Ricke, Gabriele; Voullié, Ronald
Neuausg. 2011. 431 S. 220 mm
Verlag/Jahr: MATTHES & SEITZ BERLIN 2011
ISBN: 3-88221-215-2 (3882212152) / 3-88221-665-4 (3882216654)
Neue ISBN: 978-3-88221-215-0 (9783882212150) / 978-3-88221-665-3 (9783882216653)

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"Der symbolische Tausch und der Tod" ist eine verstörende Zustandsdiagnose der Gegenwart. Baudrillard zeigt in seinem wichtigsten Buch den rapiden Verlust des Wirklichen hinter den modernen Zeichenspielen und Trugbildern. Er erweist sich als theoretischer Grenzgänger, der das System mit seinen Vereinnahmungstendenzen als Simulation enthüllt. Baudrillards Widerstand besteht darin, diese Erscheinung der Moderne zum Vibrieren und in den Taumel des Untergangs zu bringen. Ausgehend von ausführlichen Untersuchungen von Phänomenen unserer Zeit wie Mode, Körperkult, Katastrophen oder Unfällen kommt er zu dem Schluss, dass der Tod die letzte sinnhaltige Enklave in einer durch die universale Kapitalbewegung sinnentleerten Welt ist.
Baudrillard, Jean
Jean Baudrillards (1929 - 2007) Denken bewegte sich am Rande der Systeme und unterwarf sich weder dem politischen noch zeitgeistigen Mainstream. Mit seinen Thesen zu Simulation, Virtualität, Fundamentalismus und Terrorismus prägte er das Denken der letzten Jahrzehnte entscheidend.

Bergfleth, Gerd
Gerd Bergfleth, geboren 1936 in Dithmarschen, studierte 1956-1964 Philosophie, Literaturwissenschaft und Gräzistik in Kiel, Heidelberg und Tübingen, wo er heute lebt, seit 1971 als freier Schriftsteller und Übersetzer. Seit 1975 ist er Herausgeber des theoretischen Werks von Georges Bataille, das er größtenteils auch übersetzt und ausführlich kommentiert hat und von dem bislang neun Bände vorliegen ( der letzterschienene davon bei MSB). Diese langjährige Tätigkeit, aus der u.a. die ¯Theorie der Verschwendung® hervorging und an die sich über zwei Dutzend weitere Bataille-Übersetzungen anschlossen, kristallisierte sich im Lauf der Zeit als Hauptgeschäft seines Lebenswerks
heraus. Sie wurde vielfach unterbrochen durch zahllose Aufsätze, Vorträge und Fragmentsammlungen, die zuerst im Rahmen dessen entstanden, was man seinerzeit als ¯Tübinger Vernunftkritik® bezeichnete, späterhin jedoch welthafter orientiert sind und als Bruchstücke eines kosmischen Denkens aufgefasst werden können. In dieser zweiten Abteilung seines Lebenswerks hat Bergfleth nicht zuletzt sein Wort gesagt über Marx, Nietzsche und Heidegger, über Blanchot, Klossowski, Cioran und Baudrillard. Zur Zeit arbeitet er an einem Buch über Ernst Jünger.