Neuerscheinungen 2011Stand: 2020-01-07 |
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Kai Jakob
Urban Art Berlin
Version 2.0. Dtsch.-Engl.
2., aktualis. Aufl. 2011. 128 S. m. 120 Farbfotos. 135 x 195 mm
Verlag/Jahr: JARON VERLAG 2011
ISBN: 3-89773-598-9 (3897735989) / 3-89773-665-9 (3897736659)
Neue ISBN: 978-3-89773-598-9 (9783897735989) / 978-3-89773-665-8 (9783897736658)
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Aus dem Vorwort
Street Art wird oft auch als Urban Art bezeichnet, und vielleicht ist diese Bezeichnung sogar besser geeignet. Urbane Kunst - der Stadtraum wird zur Leinwand, ein Forum, ein Ort des Widerstandes. Der öffentliche Raum soll grundsätzlich dem Bürger dienen, er ist sein Freiraum. Doch nur scheinbar, denn Werbeplakate und Verbotsschilder prägen die Stadtviertel. Die Städte werden immer monotoner und mehr und mehr untereinander austauschbar. Es findet eine sterile Unisexifizierung statt. Der Bürger soll Konsument sein und gleichzeitig produktiv, individuelles Denken abseits der Normen und Regeln der heutigen westlichen Gesellschaft wird immer mehr zur Ausnahme.
Dagegen gibt es viele Rezepte. Eine Erscheinungsform ist Urban Art, Street Art oder wie auch immer man dieses Phänomen nun nennen mag. Die Städte und ihre Oberflächen sollen zurückerobert, die Straßen nach den eigenen Wünschen gestaltet werden, die Werbung soll zurückgedrängt und eliminiert, die Wände und Straßen bunt werden. Die Oberfläche des Urbanen Lebensraumes ist die Benutzerschnittstelle der Städte und ihrer Bewohner. Hier findet Kommunikation in unterschiedlichsten Formen statt.
Und so kommt es, dass eine nicht mehr zu ignorierende Anzahl an Aktivisten sich Tag für Tag und Nacht für Nacht aufmacht, um ihre Werke an den Oberflächen der Stadt anzubringen. Auf vielfältigste Art und Weise gelangen so täglich neue kleine und große Kunstwerke in das Auge des Betrachters und bringen ihn zum Nachdenken - oder erfreuen ihn zumindest....