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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Helmut Spiegel

Ich schäbiges Frikadellchen


Roman
7. Aufl. 2011. 263 S. 21 cm
Verlag/Jahr: HENSELOWSKY + BOSCHMANN 2011
ISBN: 3-922750-20-6 (3922750206)
Neue ISBN: 978-3-922750-20-8 (9783922750208)

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Der außergewähnliche geschichtliche Zeitraum vom Kriegsausbruch bis zur Währungsreform ist für den Autor dieses autobiographischen Romans die ganz normale Zeit seiner Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet.
"Genau so ist es gewesen", werden Leser sagen, die aus der Generation des Autors stammen. Und die Jüngeren können ein Stück Geschichte aus einer ungewöhnlichen Zeit nacherleben.
Hier wird aber nicht - wieder einmal - Geschichte aus der Sicht der Historiker behandelt, sondern sozusagen Geschichte von unten erzählt. Vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bis zur Währungsreform spannt sich der Bogen.
Der Autor wuchs heran in einer Großstadt des Reviers. Hier erlebte er den Krieg, mit seinen Fanfarenstößen, aber auch mit seinen Bombennächten. In der Evakuierung erschloß das Dorf dem Jungen aus der Großstadt eine neue Welt, die ihn zunächst gar nicht freundlich aufnahm. Unmittelbar nach dem Krieg wurde seine völlig zerstörte Heimatstadt für ihn zu einem gigantischen, aber auch gefährlichen Abenteuerspielplatz.
Das alles wird erzählt aus der Sicht eines Kindes und Jugendlichen mit einer ungewöhnlichen Detailtreue, in einer schnörkellosen und dennoch anschaulichen Sprache, gewürzt mit viel Ruhrgebietswitz.
Helmut Spiegel nimmt den Leser mit beim Rennen in den Bunker, zum Spielen in den Trümmern, zum Schlangestehen und Kohlenklauen, zu improvisierten Familienfeiern mit "Selbstgebrautem" und zu dem Mädchen "schön wie eine Filmschauspielerin", das seine erste Liebe wurde.
Helmut Spiegel, geboren 1932 in Essen, wuchs in einer Arbeitersiedlung im Norden der Stadt auf. Sein Vater, ein Kruppscher Automobil- und Lokomotivschlosser, hätte es gerne gesehen, wenn der Sohn Ingenieur geworden wäre. Doch dieser stellte bald fest, dass er Technik besser beschreiben als betreiben konnte, und wurde Redakteur. Er arbeitete zunächst bei der NRZ in Essen, ab 1961 dann bei der WAZ in Witten, wo er bis heute mit seiner Familie wohnt.