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Holger Fock, Alain Mabanckou, Sabine Müller
(Beteiligte)
Stachelschweins Memoiren
Roman. Ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot 2006
Übersetzung: Fock, Holger; Müller, Sabine
2011. 190 S. 19,5 cm
Verlag/Jahr: LIEBESKIND 2011
ISBN: 3-935890-81-8 (3935890818)
Neue ISBN: 978-3-935890-81-6 (9783935890816)
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"Werden die Ohren abgeschnitten, muss der Hals sich Sorgen machen." Mit tiefsinnigem Humor erzählt Alain Mabanckou von den Abenteuern eines afrikanischen Stachelschweins, das im Auftrag seines Herrn zum Mörder wird. Ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot.
Ein Stachelschwein verlässt seine Herde, um als Doppelgänger des Zimmermanns Kibandi in der Welt der Menschen zu leben. Nur führt dieser Kibandi nichts Gutes im Schilde. Immer wieder schickt er das Stachelschwein los, um sich seiner Widersacher zu entledigen. Im Dorf verbreiten sich Angst und Schrecken, denn niemand kann sich die mysteriöse Todesserie erklären ... In "Stachelschweins Memoiren" parodiert Alain Mabanckou den afrikanischen Volksglauben, jeder Mensch habe als Doppelgänger ein Tier an seiner Seite. So ist eine urkomische und zugleich hellsichtige Fabel über die merkwürdige Spezies der Menschen entstanden. Die halten sich zwar für klug und den Tieren überlegen, aber in Wirklichkeit sind sie genauso beschränkt wie eine Herde Schafe. Nur weil eine Fliege fliegen kann, wird ja noch lange kein Vogel aus ihr.
Alain Mabanckou wurde 1966 in der Republik Kongo geboren. Mithilfe eines Förderstipendiums verlässt er Ende der achtziger Jahre seine Heimat, um in Paris sein Jurastudium fortzusetzen. Danach Eintritt in einen französischen Wirtschaftskonzern, für den er fast zehn Jahre lang als juristischer Berater tätig ist. Während dieser Zeit erscheinen zwei Lyrikbände und sein Debütroman, für den er den ´Grand prix littéraire d´Afrique noir´ erhält. Weitere Romanveröffentlichungen folgen, darunter ´African Psycho´ (2003) und ´Black Bazar´ (2009). Sein Roman ´Stachelschweins Memoiren´ wird 2006 mit dem renommierten Prix Renaudot ausgezeichnet. Alain Mabanckou lebt abwechselnd in Paris und Los Angeles, wo er an der University of California französische Literaturwissenschaft lehrt.