Neuerscheinungen 2011Stand: 2020-01-07 |
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Myriam Dalstein, Ingibjörg Hjartardottir, Walter Laufenberg
(Beteiligte)
Der Zuhörer
NIemand wusste, wer sie wirklich war. Außer vielleicht . . . Die Geschichte eines deutsch-isländischen Frauenschicksals. Roman
Übersetzung: Dalstein, Myriam; Laufenberg, Walter
2011. 220 S. 21 cm
Verlag/Jahr: SALON LITERATUR VERLAG 2011
ISBN: 3-939321-36-2 (3939321362)
Neue ISBN: 978-3-939321-36-1 (9783939321361)
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Wer ist Súla? Ihr richtiger Name ist Ursula. Aber diesen Namen hat die geheimnisvolle, auf einem Einsiedlerhof lebende Frau nicht mehr benutzt, seit sie im Jahr 1949 nach Island kam. Damals, nach dem zweiten Weltkrieg, ließen sich ungefähr 400 junge deutsche Arbeiterinnen und Arbeiter anwerben, als Landhelfer auf diese abgelegene Insel im Nordatlantik zu ziehen. Das ist der reale, nur wenig bekannte Hintergrund dieses Romans. Etliche Frauen blieben für immer, wie Súla. 50 Jahre später wird sie von der jungen Isländerin Helga besucht, die eine Bachelorarbeit über diese deutschen Landfrauen schreibt. Sie interviewt Súla auf ihrem abgelegenen Bauernhof am äußersten nördlichen Ende Islands. Doch je mehr Fragen Helga ihrer Gesprächspartnerin stellt, desto weniger Antworten gibt es. Denn auch Helga ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Ihr eigenes Geheimnis offenbart sie nur einem: Dem Zuhörer.
Der Schriftsteller Walter Laufenberg, Herausgeber des Internet-Magazins www.netzine.de, ehemaliger Fernsehreporter, Werbetexter und Filmemacher, hat sich durch ein erstaunlich weitgefächertes literarisches Programm einen Namen gemacht. Seine vielen Buchveröffentlichungen reichen vom Zeitroman und satirischen Lexikon über den historischen Roman bis zum Thriller.
Die Erzählerin und Dramatikerin wurde 1952 im SvarfaÐardalur in Nord-Island geboren und wuchs dort auf einem Bauernhof auf.
Sie studierte an der Sporthochschule Islands in Laugarvatn und machte 1971 das Lehrerexamen. Nach einigen Jahren Tätigkeit als Lehrerin an verschiedenen Schulen auf Island wechselte sie zur Stadtbibliothek in Reykjavik.
1978 zog sie mit Mann und Kind für fünf Jahre nach Schweden. Nach Abschluss ihres Studiums an der Bibliothekshochschule in Borás im Jahre 1980 arbeitete sie als Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek von Stockholm und an der Stockholmer Stadtbibliothek.
Zurück in Island leitete s
ie verschiedene Spezialbibliotheken. In Reykjavik gründete sie die Theatergruppe Hugleikur (wörtlich: Gedankenspiel). In den nächsten zehn Jahren war sie die erste Dramenschreiberin der Gruppe, bei einigen Stücken auch die Intendantin. Danach schrieb sie diverse Stücke für andere Theater, u. a. für Reykjavíker Stadttheater und das Theater in Akureyri. Daneben schrieb sie auch für kleine unabhängige Theater und für das Hörspieltheater des Isländischen Rundfunks.
Sie war ein Gründungsmitglied des Dramatiker-Arbeitskreises beim Reykjaviker Stadttheater und gründete Poesie-Arbeitskreise im Schriftstellerhaus Gunnarshús in Reykjavik und in Akureyri.
Sie ist Mitglied der Schriftstellergewerkschaft von Island und der Isländischen Dramatiker-Gewerkschaft.
Sie hat drei Romane und eine Biographie veröffentlicht. Daneben hat sie Romane aus dem Schwedischen und Englischen übersetzt. Und sie war Schreiberin einer regelmäßigen Kolumne des Isländischen Rundfunks.
Zehn mal hat sie das offizielle
Autoren-Stipendium des Staates Island bekommen. Im Jahre 1999 wurde sie zu einer der Stadtkünstlerinnen von Reykjavik erkoren. Zwei ihrer Dramen siegten in Dramatiker-Wettbewerben und wurden bei Theater-Festivals in Norwegen, auf den Färöern und in Lettland gezeigt