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Nicolas Barral, Pierre Veys
(Beteiligte)
Baker Street - Sherlock Holmes und die Kamelienmänner
2. Aufl. 2011. 47 S. farb. Comics. 30,5 cm
Verlag/Jahr: PIREDDA VERLAG 2011
ISBN: 3-941279-37-8 (3941279378)
Neue ISBN: 978-3-941279-37-7 (9783941279377)
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Die Kamelie ist eine Pflanzenart in der Familie der Teestrauchgewächse. Sie ist in Ostasien beheimatet, eng mit dem Teestrauch verwandt und spielte bei Hof- und Teezeremonien eine besondere Rolle... Als Sherlock Holmes und Doktor Watson eines Tages auf offener Straße urplötzlich von einer Bande Chinesen entführt werden, nehmen die beiden auch an einer ganz speziellen Teezeremonie teil. Doch das ist nur der Anfang einer verzwickten Geschichte, die sie schließlich bis ins hinterste Indien führt...
Veys, Pierre
Pierre Veys (Jg. 1959) wurde in Cambrai (im Norden Frankreichs) geboren. Als vielseitiger Schriftsteller sah er sich beeinflusst von Autoren wie Jack Vance, Michael G. Coney und Yves Dermèze (Paul Béra) . Bereits während seines Biologiestudiums wandte er sich vermehrt dem Schreiben von Gags, Kurzgeschichten und Szenarios zu. Er schrieb zwei Jahre lang für die Truppe eines Theaterrestaurants, verfasste Sketche für Jean-Marie Bigard und arbeitete auch für das Fernsehen (France 3). Des Weiteren realisierte er Gags für die Magazine "Fluide Glacial" und "Spirou". 1997 schließlich konnte Veys seine ganz spezielle Zuneigung für Schottland, Wälder und den Regen in die Kreation einer neuen Serie mit einfließen lassen, denn er traf auf den Zeichner Nicolas Barral, mit dem er auf humorvolle Art und Weise die Bearbeitung des Mythos Sherlock Holmes in Angriff nahm. Der erste Band dieser Reihe mit Namen Baker Street beinhaltete noch ausschließlich Kurzgeschichten, während der Meist
erdetektive in den Folgebände umfangreichere Fälle zu lösen bekam. 2001 entstand die Serie Space Mounties (Zeichnungen: Guilhem) und nachdem Laurent Verron das Boule & Bill Universum von Roba übernommen hatte, steuerte auch Pierre Veys diverse Gags zu diesem Klassiker bei. 2005 kam zunächst die Harry-Potter-Parodie Harry Cover (Zeichnungen: Baka, dt. bei Epsilon) heraus, bevor im selben Jahr noch die Blake & Mortimer Parodie Die Abenteuer von Philip und Francis (dt. bei Carlsen) erschien, die ebenfalls zusammen mit Nicolas Barral entstanden war. Ab 2006 verfasste Veys zudem die neuen Gags von Gregs Klassiker Achille Talon (Zeichnungen: Moski) und schrieb 2008 das Szenario für den Comic zum Filmerfolg Ch´tis mit Zeichnungen von Frédéric Coicault. Im Jahr darauf folgten die Geschichten um den Abenteurer Adamson, gezeichnet im realistischen Stil von Carlos Puerta.
Barral, Nicolas
Nicolas Barral (Jg. 1966) kam in Paris zur Welt. Er studierte ein Jahr plastische Kunst in Angoulême unt
er der Führung von Robert Gigi. Bei einem Nachwuchswettbewerb des Kaufhauses fnac wurde sein Comiczeichentalent von Jean-Christophe Delpierre entdeckt, der ihn bei dem Magazin "Fluide Glacial" unterbrachte, wo ab 1993 die Geschichten um den chronisch suizidgefährdeten Ernest Mafflu erschienen. Seine zeichnerischen Vorbilder sah Barral u.a. in Jean Giraud und Jacques Tardi (durch den er die 50er Jahre lieben lernte), aber auch in Christian Rossi und Fran‡ois Boucq. Zusammen mit Christophe Gibelin kreierte Barral 1995 die Figur des Monsieur Plomb, der in der Fliegerserie Les ailes de plomb die Hauptrolle spielt. Nebenher zeichnete Nicolas Barral auch gerne Cartoons, die seinen trockenen (fast britischen) Humor zeigten. Dieses kam der zusammen mit dem Szenaristen Pierre Veys kreierten Serie Baker Street zugute, die 1997 in der Nummer 3107 des "Spirou" Magazins mit der Kurzgeschichte L´incident sur la Tamise debütierte. Im Oktober 1998 folgte schließlich das erste Album dieser Reihe u
m den berühmten Meisterdetektiv, das 1999 von der Société Sherlock Holmes de France mit einem Preis ausgezeichnet wurde. 2005 kam die Blake & Mortimer Parodie Les aventures de Philip et Francis (dt. bei Carlsen) heraus, wiederum nach einem Szenario von Pierre Veys. 2007 erschien der erste Band von Dieu n´a pas réponse à tout (Szenario: Tonino Benacquista), aus dem auch eine Kurzgeschichte unter dem Titel Der liebe Gott im ZACK Magazin erschien. Dort wurden auch einige Storys von Mon pépé est un fantôme (dt. Napoleon Tran) abgedruckt. Allerdings trat Barral hierbei als Szenarist in Erscheinung, gezeichnet wurden die Episoden von Olivier TaDuc.