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Neuerscheinungen 2011

Stand: 2020-01-07
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Peter Eleey, Heidi Zuckerman Jacobson, Sergej Jensen (Beteiligte)

Sergej Jensen


Dtsch.-Engl.
Mitarbeit: Jensen, Sergej; Eleey, Peter; Jacobson, Heidi Zuckerman
2011. 300 S. farb. Abb. 11.63 in
Verlag/Jahr: DISTANZ 2011
ISBN: 3-942405-06-7 (3942405067)
Neue ISBN: 978-3-942405-06-5 (9783942405065)

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Außergewöhnliche Gemälde, die fast ohne die Malerei entstanden sind.
"Ich male, ohne zu malen."

Sergej Jensen (geb. 1971 in Kopenhagen) gibt seit Mitte der 1990er-Jahre eine der bemerkenswertesten Antworten auf die Frage, was Malerei heute noch sein kann. Malerei im klassischen Sinne spielt dabei nur eine Nebenrolle: Anstelle von Leinwand benutzt Jensen Jute, Nessel oder Jeans. Flecken auf den Stoffen übernimmt er, womit die "expressive Geste" auf seinen Bildern, tatsächlich eine Gebrauchsspur des Lebens ist. Jensen näht Stoffe zusammen und lässt dabei die Nähte sichtbar, um den flüchtigen Eindruck einer Zeichnung zu erwecken. Andere bemalt er mit Gouache, Acryllack oder Textmarker, doch meistens appliziert Jensen malereifremde Materialien wie Flicken, Geldscheine, Gewürze, Glasperlen oder Glitzerstaub. Er hängt seine Stoffe aus dem Fenster, damit Sonne und Regen sie patinieren, behandelt sie mit Chlor oder mischt Bleiche in die Farbe, um ihnen die Leuchtkraft zu entziehen.

Jensens Bilder stehen ständig am Abgrund, doch sie kippen nicht. Gebrochenheit wird durch zarte, sinnliche Gesten kompensiert, Verfall und Schmutz durch eine fast dekorative Schönheit. Jensen bewegt sich auf dem schmalen Grad zwischen Authentizität und Fälschung, zwischen Punk und Pose.
A collection of remarkable paintings created mostly without paint. Since the mid-1990s, Sergej Jensen (b. in Copenhagen in 1971) has been offering one of the most remarkable responses to the question of what painting can still be today. Painting in the classical sense plays only a minor role: in lieu of
canvas, Jensen uses jute, coarse cotton, and jeans. He incorporates spots on fabrics, which turn the expressive gesture of his paintings into a sign of wear from real life. Jensen sews fabrics together, leaving the seams visible to evoke the fleeting impression of a drawing and he colors others with gouache, acrylics, and markers, but Jensen more often applies materials foreign to painting, such
as patches, paper money, spices, beads, and glitter. Hanging his fabrics from windows, Jensen lets the sun and rain contribute a patina and treats them with
chlorine and paints mixed with bleach to reduce their brilliance.