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Wer liest heute noch Gedichte?
Das sind doch nur arme Wichte,
sagt der Dumme, doch der Weise
liest alleine auch und leise,
findet sie sogar apart.
Und zur Bildung als fine art
sind die so genau vonnöten
wie Musik, Klavier und Flöten.
Verse lernen, Rhythmus üben,
Reime hin und her so schieben,
dass sie im Gedächtnis bleiben,
oft ein ganzes Leben lang.
Und im richtigen Moment
sind die Verse dann präsent.

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Klaus Pape, 1928 in Berlin-Stralau geboren, geriet nach dem Kriegsdienst in russische Gefangenschaft. Sein Abitur machte er 1947, danach studierte er Medizin und Zahnheilkunde an der Humboldt-Universität Berlin. 1977 war er Professor und Leiter des Lehrstuhls für Kiefer-Gesichtschirurgie der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR. Von 1962 bis 1993 war er Chefarzt der Kieferklinik im CTK Cottbus, bis 1995 Leiter des Tumorzentrums. Klaus Pape ist Autor und Herausgeber von 12 Fachbüchern. Er hielt Kongressvorträge und Gastvorlesungen in 19 Ländern. Seine wissenschaftlichen Hauptarbeitsgebiete: Missbildungen, Knochenkrankheiten und Onkologie.

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