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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Mathias Herweg, Stefan Keppler-Tasaki, Stefan Keppler- Tasaki (Beteiligte)

Rezeptionskulturen


Fünfhundert Jahre literarischer Mittelalterrezeption zwischen Kanon und Populärkultur
Herausgegeben von Herweg, Mathias; Keppler-Tasaki, Stefan
2012. VII, 447 S. 16 b/w ill. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2012
ISBN: 3-11-026498-6 (3110264986)
Neue ISBN: 978-3-11-026498-2 (9783110264982)

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Die Buchreihe Trends in Medieval Philology nimmt zentrale Themen der aktuellen mediävistischen Forschungsdebatte auf und gibt wegweisenden Forschungsdiskursen einen Ort in der Fachliteratur. Sie versteht sich als ein Forschungsforum mit höchstem Qualitätsanspruch. Die Reihe bietet besonders auch jüngeren und internationalen Forschern und Forschergruppen die Möglichkeit, innovative Studien und Diskussionen der Fachwelt zu präsentieren.
Für die Selbstbestimmung der Moderne ist kaum etwas konstitutiver als ihre Positionsbestimmung gegenüber der ´Vormoderne´. Deshalb bietet Mittelalterrezeption nicht allein den Nachklang mittelalterlicher Texte und Themen als Sekundärphänomen, sondern einen zentralen Diskursraum zur historischen Identitätsbildung von modernen Individuen und Kultursystemen. Im historischen Durchgang durch fünf Jahrhunderte, vom Humanismus bis zur Gegenwart und von Jörg Wickram bis zu Dan Brown, behandelt der Band Grundsatzfragen der Formen und Funktionen von Mittelalterrezeption und entwickelt dabei ein spezifisches Konzept von ´Rezeptionskulturen´: Neben historischen Milieus wie Humanismus, Romantik und Historismus werden dabei insbesondere die synchronen Rezeptionskulturen von Kanon und Populärkultur nebeneinandergehalten. Ist es doch auffällig, dass das Mittelalter ausgerechnet Autoren von diskursiv entgegengesetzten Enden des literarischen Feldes anzieht. Es bietet sich sowohl für Schriftsteller mit Unterhaltungsabsichten an, die Mysteriöses, Esoterisches und Drastisches suchen, wie auch für Autoren, die elitäre und gelehrte Konzepte durch Rückbezug auf ein klerikales und feudales, mithin lateinisch geprägtes Zeitalter zu füllen beabsichtigen.

"Der Umgang mit mittelalterlichen Stoffen zeigt, wie eine Gesellschaft zu ihrer Geschichte steht, wie kritisch sie sie betrachtet, und welche Bedeutung sie ihr in der eigenen Gegenwart zuerkennt. Dies mit der großen Bandbreite der allesamt lesenswerten Beiträge deutlich zu machen, ist den Herausgebern hervorragend gelungen."
Judith Keßler in: www.literaturkritik.de
The series in German medieval studies includes central topics of current research debates in medieval studies and provides a place for groundbreaking research in the subject literature. The series is intended to give international and young researchers/research teams the possibility to effectively present innovative surveys and discussions to the scientific community. The series sees itself as a ´young´ research forum with a high standard of quality and is therefore also open to excellent degree theses, should they enhance the series.