buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Nicole Schneider

Lebensstile, Wohnbedürfnisse und räumliche Mobilität


Mitarbeit: Schneider, Nicole
Softcover reprint of the original 1st ed. 1999. 2012. 297 S. 16 SW-Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2012
ISBN: 3-322-97431-6 (3322974316)
Neue ISBN: 978-3-322-97431-0 (9783322974310)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Wohnungsbau und Wohnungspolitik in Deutschland sind noch stark durch die Orientierung auf familiengerechtes Wohnen geprägt. Die Pluralisierung von Haushaltsformen und Lebensstilen hat jedoch dazu geführt, daß das stark normierte Wohnungsangebot nicht mehr mit den vielfältigen Lebensformen in Einklang steht. Die Anbieter sehen sich vor dem Problem, die Anforde rungen an Wohnungen und Wohnungsumfelder mit traditionellen Schicht und Haushaltskonzepten nur unzureichend abschätzen zu können. Das Le bensstilkonzept wird daher neuerdings angewandt, um das differenzierte Geschehen auf dem Wohnungsmarkt erfassen zu können. Auch die Wüsten rot Stiftung Deutscher Eigenheimverein e.V. hat das Lebensstilkonzept für angemessen befunden, die verschiedenen Wohnverhältnisse der Bevölkerung zu untersuchen, und uns einen Auftrag zur Durchführung einer entsprechen den Studie erteilt. Das Projekt mit dem Titel "Lebensstile, Wohnbedürfnisse und Mobili tätsbereitschaft" wurde als Kooperationsprojekt zwischen der Freien Univer sität Berlin und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung vom März 1995 bis Juni 1998 durchgeführt. Wir stützen uns primär auf eine re präsentative Bevölkerungsumfrage bei etwa 3.000 Befragten, die im Rahmen des Sozialwissenschaften-Busses vom Herbst 1996 stattfand. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, differenzierte und aktuelle Informationen auf reprä sentativer Basis sowohl für Stadt-, Regional- und Lebensstilforscher als auch für Akteure auf dem Wohnungsmarkt bereitzustellen.
Im Zentrum der bevölkerungsrepräsentativen Studie stehenLebensstilgruppen in Ost- und Westdeutschland und das Ausmaß(un-)befriedigter Wohnbedürfnisse im Hinblick auf Wohnlage und Wohnform,Ausstattungen und Einrichtungsweisen sowie Mobilitätsbereitschaft.Wohnungen werden auch Ende der 90er Jahre immer noch nach demLeitbild des familiengerechten Wohnens konzipiert und gebaut. Mitder Pluralisierung der Lebensstile haben sich allerdings die Wohnbedürfnisseim Hinblick auf den Wohnstandort, das Wohnumfeld, die Größe und den Zuschnittder Wohnung stark ausdifferenziert. Daher ist die Wohnungsnachfrage immerschwieriger einzuschätzen. Die mangelnde Transparenz des Zusammenhangs vonLebensweise und Wohnbedürfnissen hat zu einer Aufwertung von Lebensstilansätzenin der Stadt- und Regionalplanung geführt. In der vorliegenden empirischenStudie werden Informationen zum Wohnen in Deutschland, auf repräsentativerBasis nach dem neuen Konzept der Lebensstile aufgeschlüsselt, vorgestellt.Wohnformen und Diskrepanzen zwischen Wohnsituation und Wohnbedürfnissenwerden untersucht. Als Anpassungsstrategie der Wohnsituation an dieLebenssituation steht die räumliche Mobilität im Zentrum des Interesses. Dafür jede Lebensstilgruppe typische Bedarfslagen und Mobilitätsmusterermittelt wurden, hat sich das Lebensstilkonzept als Erklärungsansatz in deraktuellen Stadt- und Regionalforschung bewährt. Die Ergebnisse können auchden Akteuren auf dem Wohnungsmarkt wertvolle Hinweise geben. Aus dem Inhalt: Theoretischer TeilWohnen in West- und OstdeutschlandWohnmobilität - Eine Alternative zur Anpassung vonWohnverhältnissen an LebensbedingungenLebensstile und Wohnen Empirischer TeilLebensstilkonzept und OperationalisierungDie dritte Haut : Wohnungen der LebensstiltypenWer wohnt wo? Regionale Verteilung von LebensstilenWohnverhältnisse im Vergleich zu WohnbedürfnissenMobilitätsbereitschaft, Mobilitätsverhalten und Alternativen zurMobilität Zusammenfassung undPraxisrelevanzWas hat das Konstrukt Lebensstile