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"Körper" sind keine historischen Konstanten, sondern ihre Wahrnehmung und ihr Symbolgehalt können beachtlich variieren. Dies gilt besonders für das frühe römische Principat, als mit dem Princeps ein monarchischer Körper auftrat, der sich in einer angeblich republikanischen Gesellschaft bewegte. Während in spätrepublikanischer Zeit an der äußeren Erscheinung römischer Aristokraten vor allem Kleidung und Performanz gesellschaftlich relevant waren, traf diese traditionelle Wahrnehmung auf den Körper des Princeps nicht mehr zu. Gerade weil er dezidiert nicht monarchisch auftrat, wurde sein physischer Körper - in republikanischer Zeit ein weitgehend normfreier Indikator von Individualität - in ganz neuer Art bedeutsam. Damit führten gesellschaftliche und politische Veränderungen zu neuen Vorstellungen davon, was ein "Körper" eigentlich sei.

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"un livre intellectuellement très stimulant" Yves Lehmann Revue des Études Anciennes 115, 2013/1

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Meister, Jan Bernhard
Jan Meister studierte Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Allgemeine Geschichte des Mittelalters an der Universität Basel, wo er anschliessend als Assistent tätig war. Seit 2009 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der späten römischen Republik und der frühen Kaiserzeit mit einem Fokus auf Kultur- und Körpergeschichte. Zur Zeit ist ein neues Projekt zur frühgriechischen Aristokratie in Vorbereitung.

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