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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Bernd Sösemann

Theodor Wolff


Ein Leben mit der Zeitung
2012. 304 S. sowie 32 Taf. m. Fot., Abb. u. Dok. 235 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2012
ISBN: 3-515-10174-8 (3515101748)
Neue ISBN: 978-3-515-10174-5 (9783515101745)

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Als Frankreich-Korrespondent des "Berliner Tageblatts" lernte Theodor Wolff (1868-1943) den Parlamentarismus schätzen. Den Kampf gegen Chauvinismus und Antisemitismus und für eine entschiedene Parlamentarisierung setzte er 1906 als Chefredakteur in Berlin fort. Deutschnationale schimpften den Liberalen "Französling", Antisemiten verfolgten den Juden hasserfüllt, und Freikorps setzten ihn auf ihre Todesliste. Das NS-Regime verbrannte seine Bücher und zwang ihn ins französische Exil, doch es bewahrte ihn nicht vor dem Tod durch die Gestapo. Nach 1945 ehrten ihn Deutschland und Frankreich. Seit fünf Jahrzehnten zeichnet der Bundesverband der deutschen Zeitungsverleger jährlich hervorragende Journalisten mit dem renommierten "Theodor-Wolff-Preis" aus.

Das biographische Porträt und ein dokumentarischer Anhang werten den privaten Nachlass, Zeitungsartikel und Bücher, Manuskripte, Briefe und Fotografien aus. Für diese überarbeitete und erheblich erweiterte Neuausgabe des 2000 erstmals erschienenen Buches gelang es, neue Quellen zu erschließen und die Kenntnis über die journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeiten Wolffs deutlich zu erweitern.
"Profund recherchierte und sehr gut geschriebene Darstellung. [...] Damit bietet er dem Leser ein faszinierendes und eindrückliches Stück deutscher Geschichte." Volker Barth www.sehepunkte.de/2012/11/22317.html
Sösemann, Bernd
Bernd Sösemann, geb. 1944. 1964-1969: Studium der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte, der Deutschen Philologie sowie der Pädagogik und Philosophie an der Georgia Augusta in Göttingen. 1970: Staatsexamen. 1971-1973: Promotionsstipendium der "Göttinger Akademie der Wissenschaften" ("Minna-James-Heineman-Stiftung"): "Liberal-demokratische Publizisten in der Auflösungskrise der Weimarer Republik, 1930-1933". 1974/75: Referendariat in Lüneburg. 1975: Wiss. Assistent und 1982: Hochschulassistent am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen. 1979-1982 Mitarbeiter der "Historischen Kommission" bei der "Bayerischen Akademie der Wissenschaften". 1985: Berufung (primo loco) aus dem laufenden Habilitationsverfahren auf den neu gegründeten Lehrstuhl (C4-Professur für "Allgemeine Publizistik mit dem Schwerpunkt Geschichte") an der Freien Universität Berlin mit der Venia legendi für die "Geschichte der öffentlichen Kommunikation und der Publizistik
wissenschaft". Gastaufenthalte an den Universitäten Cagliari, Rom, Sydney und Trient sowie am "Italienisch-Deutschen Institut" in Trient und an der "Villa Vigoni" in Menaggio (Como). 2010 pensioniert. Seit 2010: Leiter der Forschungsstelle "AkiP" am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaften an der Freien Universität Berlin.