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Julia Angster
Erdbeeren und Piraten
Die Royal Navy und die Ordnung der Welt 1770-1860
2. Aufl. 2012. 345 S. m. 7 Abb. 23.7 mm
Verlag/Jahr: VANDENHOECK & RUPRECHT 2012
ISBN: 3-525-30037-9 (3525300379)
Neue ISBN: 978-3-525-30037-4 (9783525300374)
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Machtpolitik auf den Meeren wie sich Großbritannien seine Weltmachtstellung im 19. Jahrhundert sicherte.
Die Royal Navy war im frühen 19. Jahrhundert auf allen Weltmeeren präsent. Sie war nicht nur ein Instrument der Seekriegsführung, sondern auch dafür zuständig, die Wildnis Tasmaniens in einen Garten zu verwandeln und den malaysischen Piraten die Landwirtschaft nahezubringen. Die Vermessung der Welt, die "Verbesserung" der Natur und die Eingriffe in die Rechtsvorstellungen und Lebensweisen anderer Kulturen waren Teil einer globalen maritimen Ordnungspolitik, die die Grundlage für Großbritanniens imperiale Weltmachtstellung im 19. Jahrhundert legte. Diese Form der Machtpolitik basierte vor allem auf der Aneignung und Anwendung von Wissen. Das Buch ist die erste deutschsprachige Studie zur Rolle der Royal Navy in der europäischen Übersee-Expansion des 18. und 19. Jahrhunderts.
Einleitung
Prolog: Die Royal Navy um 1800
Orte ohne Ort: Das Schiff als sozialer Raum
Die Royal Navy als staatliche Institution: Organisation und Verwaltung
Die Royal Navy als global agierender Arm des britischen Staates
I. Raum
Die Lage des Landes: Erkundungsfahrten von Cook bis Franklin (1768 1859)
Verzeichnen und Normieren: Die Kartographen der Royal Navy
Seekarten und Weltbild: Die Welt vom Meer her denken
II. Natur
Sammeln und Beschreiben: Naturkundler an Bord
Klassifizieren: Die Royal Society und die Ordnung der Natur
Aus der Wildnis einen Garten machen: Die "Verbesserung" der Natur durch die Royal Navy
III. Recht
Diebe und Barbaren: Das Menschenbild der Entdeckungsfahrer
Grundbesitz, Ackerbau und Gesellschaftsordnung: Landwirtschaftliche Reformen in Großbritannien und im Empire
Piraterie und Sklavenhandel: Die Durchsetzung europäischer Eigentumskonzepte und Rechtsnormen auf See
Epilog: Seemacht und Landmacht: Der Übergang zur "modernen Territorialität" nach 1860
Fazit
Angster, Julia
Prof. Dr. Julia Angster ist Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Mannheim.