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Ingo Techmeier
Das Verhältnis von Kriminalität und Ökonomie
Eine empirische Studie am Beispiel der Privatisierung ehemaliger DDR-Betriebe
2012. 347 S. 24 Tabellen. 21 cm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2012
ISBN: 3-531-19254-X (353119254X)
Neue ISBN: 978-3-531-19254-3 (9783531192543)
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Das Verhältnis von Kriminalität und Ökonomie ist weitgehend unbekannt. Ingo Techmeier analysiert im Rahmen eines qualitativen Forschungsprojekts zur Wirtschaftskriminalität anlässlich der Privatisierung ehemaliger DDR-Betriebe dieses Verhältnis. Im Rückgriff auf ökonomische und kriminologische Theoreme mit geringem empirischen Gehalt untersucht er folgende Fragen: Welche ökonomische Funktion hat kriminelles Handeln und warum ist es Teil der ökonomischen Dynamik? Welcher Zusammenhang besteht zwischen wirtschaftskriminellen Handlungen und dem unternehmerischen Zeithorizont? Wieso halten unternehmerische Akteure das Strafrecht für unverzichtbar, stellen jedoch in der Regel selber keine Strafanzeige? Der Autor beschreibt ein widersprüchliches Verhältnis, in dem sich strafrechtliche Konflikte nicht vollständig vermeiden lassen, sondern auch produziert werden.
Die ökonomischen Rahmenbedingungen der Transformation.- Die Funktionalität von Wirtschaftskriminalität.- Der strafrechtliche Zugriff auf unternehmerische Devianz.- Historisch-theoretischer Exkurs: Zur Stigmatisierung von Lebensformen.- Der aktuelle strafrechtliche Zugriff auf Unternehmer.- Die unternehmerische Perspektive auf das Strafrecht.
Ingo Techmeier promovierte bei Prof. Dr. Klaus Boers an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster. Seine Forschungsinteressen und -schwerpunkte sind Unternehmenskriminalität sowie normative Aspekte der Ökonomie.