In den letzten Jahrzehnten ist es zu einer engen Verflechtung deutscher Unternehmen mit den internationalen Kapitalmärkten gekommen. Um die hieraus von den Investoren geforderten Informations- und Rechenschaftspflichten erfüllen zu können, muss die Rechnungslegung das wirtschaftliche Geschehen und Erfolgspotential eines Unternehmens vollständig und korrekt sowie international vergleichbar abbilden können. Dem Konzernabschluss kommt hierbei eine wesentliche Funktion zu. Immaterielle Güter gewinnen im Rahmen von Konzernabschlüssen eine zunehmende Bedeutung und insbesondere der hierbei regelmäßig bei Unternehmenszusammenschlüssen entstehende derivative Firmenwert. Dieser ist bei vielen deutschen Unternehmen zu einem im Zeitablauf wichtigen Bilanzposten geworden, womit die Firmenwertbilanzierung einen bedeutenden Einfluss auf die zukünftigen Ertragserwartungen von Unternehmen gewonnen hat. Dieses Buch setzt sich mit den Fragen der bilanziellen Behandlung des positiven Firmenwertes im Rahmen von IAS / IFRS Konzernabschlüssen kritisch auseinander.