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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Sozialpsychologen suchen nach Modalitäten des sozialen Lebens. Heute spielen zunehmend affektive, motorische und automatische Prozesse eine Rolle. Menschen sind weniger bewusst am eigenen Handeln beteiligt als bisher angenommen. Vielmehr werden Handlungen einfach ausgelöst durch Wahrnehmung der Interaktionspartner und der Umwelt. Motorisches Verhalten, früher Endresultat willentlicher Anstrengung, kann heute durch automatische Prozesse erklärt werden. Der Körper reagiert fast eigenständig auf das, was er ,,sieht". Man geht durch eine Tür ohne gegen den Rahmen zu stoßen, und man geht auf andere Menschen zu, ohne sich an deren ,,Rahmen" zu stoßen. Die Autorin stellt vor, was automatisches Verhalten ist, wann es vorkommt und wie es von Wahrnehmungssystemen beeinflusst wird. Sie untersucht dieses ,,verkörperte" Handeln exemplarisch anhand des Händeschüttelns. Wie beeinflusst diese simple, kurze Geste das Verhalten? Grundlage der fundierten und kreativen Untersuchung ist der ökologische Ansatz, der davon ausgeht, dass menschliche Wahrnehmung adaptiv ist. Der Körper ,,sieht" Informationen aus der äußeren Umgebung, die biologische und sozial funktionale Verhaltensweisen auslösen. Das Buch richtet sich Sozialpsychologen, Kognitionspsychologen, Kommunikationsexperten und Interessierte, die mehr über das Verhalten ihres Körpers erfahren wollen.

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Diplom-Psychologin: Studium der Psychologie an der FSU Jena, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum der RWTH Aachen

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