Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Jürgen Rath
Das subjektive Rechtfertigungselement
Zur kriminalrechtlichen Relevanz eines subjektiven Elements in der Ebene des Unrechtsausschlusses auf der Grundlage einer Rechtsphilosophie im normativen Horizont des Seins. Eine rechtsphilosophisch-kr
Softcover reprint of the original 1st ed. 2002. 2012. xl, 712 S. XL, 712 S. 235 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2012
ISBN: 3-642-62707-2 (3642627072)
Neue ISBN: 978-3-642-62707-1 (9783642627071)
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Die Untersuchung thematisiert die kriminalrechtliche Problematik des subjektiven Rechtfertigungselements: die Erforderlichkeits-, die Inhalts- und die Rechtsfolgenfrage. Der vorfindliche Meinungsstand zur Problematik wird umfassend aufgenommen, systematisiert und einer detaillierten Kritik unterzogen. Die Ableitung einer eigenständigen Lösung geschieht auf der Basis einer philosophischen Grundlegung, welche die Normativität des Subjekts in ihrem unhintergehbaren Horizont sowie dessen Möglichkeitsbedingungen reflexiv erreicht und entfaltet. Die aus dieser Grundlegung - mehrfach vermittelt - zu deduzierende Problemlösung besteht in einer Unterteilung der Ebene des Unrechtsausschlusses in die subjektabhängige Rechtfertigung sowie den subjektunabhängigen Wegfall der objektiven Unrechtsvoraussetzungen und führt zur Straflosigkeit des Verhaltens bei Nichtvorliegen des subjektiven Rechtfertigungselements.
1. Schwerpunktsetzung der Untersuchung.- 2. Zum notwendigen Konnex zwischen kriminalrechtsdogmatischer Probemstellung und rechtsphilosophischer Grundlegung.- 3. Zur historischen Perspektive.- 4. Eingrenzung der Untersuchung.- 5. Zur Begriffsverwendung: Kriminalrecht.- 6. Zum Aufbau der Untersuchung.- 1. Teil: Grundlagen.- 1. Abschnitt:Vorbegriffeines subjektiven Rechtfertigungselements.- 2. Abschnitt: Zu den Entscheidungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten im Einzelnen.- 2. Teil: Exemplarische Kritik des Wesentlichen Auffassungs- Und Argumentationsstandes Zur Problematik der Subjektiven Rechtfertigungselemente.- 1. Abschnitt: Das Vorsatzdelikt.-
1 Zur Erforderlichkeit subjektiver Rechtfertigungselemente.- I. Verneinung der Erforderlichkeit subjektiver Rechtfertigungselemente.- A. Die Argumentation Spendels.- 1. Die Einzelargumente.- 2. Die Begründung der objektivistischen Unrechtslehre - Von "unterworfenen Rechtsgenossen".- a) Begriffsbestimmungen.- b) Kritik der Subjektivismen.- c) Begründung des Objektivismus.- d) Zur Möglichkeit eines Objektivismus im Kriminalrecht - Normativität als Gegenüber von Subjektivität.- aa) Keine Begreifbarkeit des Rechtsverhältnisses und des Kriminalunrechts.- bb) Heteronomisierung der Verhältnisse.- cc) Ausschluss der Möglichkeit von Subjektivität.- B. Die Argumentation Rohrers.- C. Die Argumentation Oehlers.- 1. "Die Rechtswidrigkeit als Bestimmung und Bewertung".- 2. "Die Unabhängigkeit der Rechtswidrigkeit von Vorsatz und Fahrlässigkeit".- 3. "Das Zweckmoment in den Rechtfertigungsgründen".- D. Die Argumentation Runtes.- 1. "Legitimation und Forderung eines rechtsstaatlich-liberalen Strafrechts".- 2. "Zur Konzeption eines rechtsstaatlich-praktischen Unrechtsbegriffs".- 3. "Die Konzeption einer rechtsstaatlich gesicherten Rechtfertigungsdogmatik.- E. Die Argumentation Nowakowskis.- F. Resultat der Kritik objektivistischer Lehren der Begründung von Recht, Kriminalunrecht und Rechtfertigung.- II Anerkennung der Erforderlichkeit subjektiver Rechtfertigungselemente.- A. Argumentation aus den Fassungen positivierter Rechtfertigungsgründe.- B. Die Lehre von den negativen Tatbestandsmerkmalen.- C. Argumentation aus
16 StGB.- D. Strafbarkeit der betätigten unwertigen Gesinnung - Die Argumentation Frischs.- E. Rekurs auf die Prinzipien der Rechtfertigung.- F. Argumentation aus dem puren Aufbau des Unrechtstatbestandes - Zugleich (wiederum) zur Lehre von der elementweisen Kompensation.- G. Die Finalstruktur des menschlichen Verhaltens - Die Argumentation Welzeh.- 1. Die Ableitung der Erforderlichkeit eines subjektiven Rechtfertigungselements.- a) Die Finalstruktur der Handlung.- b) Der Aufbau des Unrechtstatbestandes.- c) Der Aufbau der Rechtfertigung.- 2. Eine "personale" Lehre?.- 3. Zum Befragen einer Vorgegebenheit.- 4. Kritik der fmalistischen Argumentation.- a) Hinsichtlich der Finalstruktur als Vorgegebenheit.- b) Hinsichtlich des Unrechts- und Rechtfertigungsaufbaus.- c) Bemerkungen zu weiteren Problemen.- H. Die Weiterführung der fmalistischen Unrechtslehre zur subjektivistischen Unrechtslehre - Die Argumentation Zielinskis.- 1. Subjektivistischer Unrechtsbegriff.- a) Der Unrechtstatbestand.- b) Der Rechtfertigungsaufbau.- 2. Eine erste Kritik.- I. Die Personalität und das Nichts - Die Argumentation Lampes.- J. Zu weiteren Einzelargumenten zur Begründung einer "personalen" Lehre.- 1. Bestimmungsnormkomponente als Substrat von Personalität.- 2. Unrechtsabgrenzung. Differente sozialethische Bewertung der Unrechtsformen. Begründbarkeit von Versuchsunrecht.- K. Zusätzliche kritische Bemerkungen zur Begründbarkeit des Kompensationsmodells.- L. Konsequenter freiheitsgegründeter Personalismus - Die Argumentation Köhlers.- M. Die Rechtsprechung.- III Differenzierende Auffassung.- - Rechtfertigung aus überindividueller Zweckhaftigkeit und aus individueller Zweckverfolgung - Die Argumentation Schmidhäusers.- IV. Zu Argumentationen bei einzelnen Rechtfertigungsgründen.- A. Zur