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Stand: 2020-01-07
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K.-H. Bichler, R. Harzmann (Beteiligte)

Das Harnblasenkarzinom


Epidemiologie, Pathogenese, Früherkennung
Herausgegeben von Bichler, K.-H.; Harzmann, R.
Softcover reprint of the original 1st ed. 1984. 2012. xii, 240 S. 62 SW-Abb. 244 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2012
ISBN: 3-642-69536-1 (3642695361)
Neue ISBN: 978-3-642-69536-0 (9783642695360)

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Erhebliche Fortschritte in der transurethralen OP-Technik des Hambla senkarzinoms bzw. die daraus resultierende klare Indikationsstellung zur Zystektomie haben in der Behandlung dieses Tumors verbesserte Bedin gungen geschaffen. So kann bei niedriger T-Kategorie des Hamblasenkar zinoms dem Patienten Aussicht auf Heilung bei Erhaltung der Hamblase in Aussicht gestellt werden. Bedingung daftir ist jedoch die konsequente Anwendung einer tumoradaptierten Resektionsstrategie, die exakte Aussa gen zur Ausbreitung und Tiefeninfiltration liefert. Hinzu kommt die Infor mation uber den Malignitatsgrad. Wenn somit durch verbesserte Opera tionsmethoden bzw. pathologisch-anatomische Auswertung in den fruhen Tumorstadien TA bzw. Tl die Uberlebensraten bei 80-90% liegen, so wird verstandlich, daB die urologische Onkologie mit groBtem Nachdruck Pro bleme der Fruherkennung, der Epidemiologie und der Karzinogenese an geht. Festzuhalten ist hierbei, daB Erkenntnisse zur Karzinogenese des Hamblasenkarzinoms immerhin groBer sind als bei einer Reihe anderer bosartiger Tumoren des menschlichen Korpers. Eine von uns in Tubingen initiierte Arbeitstagung von Arbeitsmedizinem, Pathologen, Statistikem, Onkologen und Urologen hat versucht, den derzeitigen Stand dieses Wis sensgebietes aufzuzeigen. Die wichtigsten Beitrage hieraus werden in die sem Buch vorgestellt. Auffallig sind erhebliche Unterschiede in den Sterblichkeitsraten des Hamblasenkarzinomes beim Vergleich auf intemationaler Ebene. Sie sind am hochsten in GroBbritannien und am niedrigsten in den asiatischen Lan demo Man beobachtet femerhin Unterschiede in der Haufigkeit des Auf tretens dieses Karzinoms zwischen Frauen und Mannem. Die hohere Rate bei Mannem wird Z. T. durch berufsbedingte Kontakte mit Karzinogenen und durch Rauchergewohnheiten erklart.
Grundlagen der Prävention bösartiger Urotheltumoren.- Tumoren der Harnwege bei Analgetika-Abusus.- Möglichkeiten der Labordiagnostik zur Erfassung von Harnblasen-karzinogenen.- Die multifaktorielle Mehrstufenkarzinogenese am Harnblasenurothel.- Präinvasive Befunde des Harnblasenurothels.- Die Ultrastruktur der Membranen des Urothels und des Urothelkarzinoms.- Automatisierte Urin-Zytologie mit Hilfe des LEYTAS Bildanalysesystems.- Impulszytophotometrie.- Das proliferative Verhalten von Harnblasenkarzinomen und urothelialen Dysplasien.- Immunzytologie in der Diagnostik des Harnblasenkarzinoms.- Nachweis von Blutgruppen-Isoantigenen bei normalem und präneoplastischem Urothel und beim Übergangszellkarzinom der Harnblase.- Bedeutung der Serum- und Urin-CEA- und -TPA-Bestimmung für die Diagnose des Harnblasenkarzinoms.- Glykosaminoglykan-Diagnostik bei Blasenkarzinomen.- Glykosaminoglykane in Harnblasenlcarzinomen.- Urincholesterinbestimmung im Rahmen der Früherkennung und Verlaufskontrolle von Harnblasentumoren.- Urin-Marker beim Harnblasenkarzinom: Stellenwert der Urinenzymdiagnostik.- Immundiagnostik beim Harnblasenkarzinom.- Instrumentelle Früherkennung.