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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Helmut Beckmann, Ernst Franzek (Beteiligte)

Psychosen des schizophrenen Spektrums bei Zwillingen


Ein Beitrag zur Frage von Umwelt und Anlage in der Ätiologie endogener Psychosen
Softcover reprint of the original 1st ed. 1998. 2012. xi, 165 S. 39 Tabellen. 235 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2012
ISBN: 3-642-72272-5 (3642722725)
Neue ISBN: 978-3-642-72272-1 (9783642722721)

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Das Buch stellt die bisher einzige Zwillingstudie der Welt mit ´endogenen´ psychotischen Zwillingsprobanden auf der Basis eines polydiagnostischen Designs dar. Moderne, operationalisierte Klassifikationssysteme (DSM und ICD) werden verglichen mit der Nosologie Karl Leonhards (1904 - 1988). Ausführliche Fallberichte von 64 kranken Zwilingsprobanden, die an Psychosen des schizophrenen Spektrums leiden, verdeutlichen die diagnostischen Entscheidungen. Die Ergebnisse der Studie werden auf der Grundlage der gesamten bisherigen Zwillingsliteratur und neuester Erkenntnisse in der Schizophrenieforschung diskutiert. Das Spektrum der Psychosen des schizophrenen Formenkreises ist offensichtlich kein Krankheitskontinuum sondern besteht aus verschiedenen Untergrupen mit ganz unterschiedlichen genetischen, somatischen und psychosozialen Ursachen.
1 Einleitung.- 1.1 Das diagnostische Dilemma in der Psychiatrie.- 1.2 Die Erbe-Umwelt-Kontroverse.- 1.3 Methoden der klinischen Genetik in der Psychiatrie.- 2 Allgemeines über Zwillingsentstehung.- 2.1 Biologie der Zwillingsentstehung.- 2.1.1 Eineiige und zweieiige Zwillinge.- 2.1.2 Die Auswirkung intrauteriner Milieuunterschiede.- 2.2 Häufigkeit von Zwillingsgeburten.- 2.2.1 Häufigkeit eineiiger Zwillinge.- 2.2.2 Häufigkeit zweieiiger Zwillinge.- 2.2.3 Rückgang zweieiiger Zwillingsgeburten in zivilisierten Ländern.- 3 Die Zwillingsmethode in der Forschung.- 3.1 Soziale Besonderheit der Zwillingssituation.- 3.2 Die methodischen Grundlagen der Zwillingsforschung.- 3.2.1 Die klassische Zwillingsforschung.- 3.2.2 Methodische Varianten.- 3.2.3 Begriffsdefinitionen.- 3.3 Die klassischen Zwillingsstudien in der Schizophrenieforschung.- 3.3.1 Krankheitsschwere und Konkordanzraten.- 3.3.2 Konkordanz/Diskordanz und familiäre Häufung.- 3.3.3 Konkordanz/Diskordanz und Händigkeit.- 3.3.4 Konkordanzrate zweieiiger Zwillinge und Erkrankungsrate anderer Geschwister.- 3.3.5 Getrennt aufgewachsene eineiige Zwillinge.- 3.3.6 Schizophreniehäufigkeit bei Zwillingen.- 3.4 Studien mit eineiigen Zwillingspaaren diskordant für Schizophrenie.- 3.4.1 Pränatale Entwicklungsstörungen.- 3.4.2 Peri-/postnatale Befunde.- 3.4.3 Neuroradiologische Befunde.- 3.4.4 Biochemische und andere Befunde.- 3.4.5 Präpsychotische Persönlichkeitsunterschiede.- 3.4.6 Kinder diskordanter eineiiger Zwillinge.- 3.5 Leonhards Zwillingsbefunde.- 4 Eigene Fragestellung.- 5 Methodik einer systematischen Zwillingsstudie.- 5.1 Methodik der Zwillingserhebung und Eiigkeitsbestimmung.- 5.2 Methodik der psychiatrischen Diagnostik.- 5.3 Festlegung der Kriterien für Konkordanz/Diskordanz.- 5.3.1 Kriterien für Konkordanz/Diskordanz im DSM-III-R.- 5.3.2 Kriterien für Konkordanz/Diskordanz in der ICD 10.- 5.3.3 Kriterien für Konkordanz/Diskordanz in der Leonhard Klassifikation.- 5.4 Auswahl von weiteren Untersuchungsvariablen.- 6 Ergebnisse.- 6.1 Ergebnisse der Zwillingserhebung und der Eiigkeitsbestimmung.- 6.2 Die psychiatrischen Diagnosen.- 6.3 Demographische Daten der Probanden.- 6.3.1 Lebensalter, Erkrankungsalter und Krankheitsdauer.- 6.3.2 Soziale Lebenssituation (Schule, Beruf, Familienstand).- 6.4 Die Konkordanzraten.- 6.4.1 Paarweise Berechnung der Konkordanzraten.- 6.4.2 Probandenweise Berechnung der Konkordanzraten.- 6.5 Kurzkasuistiken mit Familienanamnese.- 6.5.1 Eineiige konkordante Paare.- 6.5.2 Eineiige diskordante Paare.- 6.5.3 Zweieiige konkordante Paare.- 6.5.4 Zweieiige diskordante Paare.- 6.6 Zusammenfassung der Familienbefunde.- 6.7 Geburtsanamnese im Intrapaar Vergleich.- 6.8 Die Rollenverteilung in der Paarsituation.- 6.9 Die Händigkeit der Probanden.- 7 Diskussion.- 7.1 Rollenverteilung (dominant/untergeordnet) und Händigkeit.- 7.2 Vergleichbarkeit von Diagnosen.- 7.3 Demographische Daten im polydiagnostischen Vergleich.- 7.4 Die unterschiedliche genetische Disposition.- 7.5 Das Fehlen von schizophrenen Untergruppen bei eineiigen Zwillingen.- 7.6 Der Einfluß von Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen.- 7.7 Die Rolle pränataler Entwicklungsstörungen.- 8 Zusammenfassung.- 9 Schlußfolgerung.- 10 Anhang mit Übersichtstabellen.