Experimentelle Studien zum therapeutischen Schlafentzug
Softcover reprint of the original 1st ed. 1995. 2012. viii, 126 S. 1 SW-Abb., 24 Tabellen. 235 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2012
ISBN: 3-642-79781-4 (3642797814)
Neue ISBN: 978-3-642-79781-1 (9783642797811)
Schlafentzug hat häufig eine eindrucksvolle, allerdings nur flüchtige therapeutische Wirkung bei depressiven Patienten. Das vorliegenden Buch faßt den gegenwärtigen Erkenntnisstand zusammen und beschreibt neue experimentelle Wege zur Erforschung dieses faszinierenden Phänomens. Zunächst wird ein umfassender Überblick gegeben über die vorliegende Literatur zu den Beziehungen zwischen Schlaf und Depression, zur therapeutischen Wirkung von Schlafentzug bei depressiven Patienten sowie zu allgemeinen Effekten von Schlafentzug bei gesunden Probanden. Der Autor stellt im Anschluß daran ausführlich eigene Studien zum therapeutischen Schlafentzug dar.1 Literaturüberblick.- 1.1 Schlaf bei affektiven Störungen.- 1.2 Antidepressive Wirkung von Schlafentzug.- 1.2.1 Methodik bisheriger Studien.- 1.2.2 Wirkungen totalen Schlafentzuges.- 1.2.3 Varianten des Schlafentzugs.- 1.2.4 Pradiktoren für das Ansprechen auf Schlafentzug.- 1.3 Depressiogene Wirkung von Schlaf.- 1.3.1 Nachtschlaf nach Schlafentzug.- 1.3.2 Tagschlaf ("naps") nach Schlafentzug.- 1.4 Therapeutische Schlafentzugs-Wirkungen bei anderen Erkrankungen.- 1.5 Schlafentzug und andere Variationen des Schlaf-Wach-Rhythmus bei Gesunden.- 1.5.1 Wirkungen totalen Schlafentzugs.- 1.5.2 Wirkung anderer Variationen des Schlaf-Wach-Rhythmus.- 1.5.3 Wirkung selektiven REM-Schlaf-Entzugs.- 1.6 Exkurs: Tierexperimentelle Befunde zum Schlafentzug.- 1.7 Hypothesen zum therapeutischen Schlafentzug.- 1.7.1 Resynchronisierung.- 1.7.2 Phasenverzögerung.- 1.7.3 "Prozeß-S"-Steigerung.- 1.7.4 Inaktivierung einer depressiogenen Substanz.- 1.7.5 REM-Schlaf-Suppression / Senkung zentralnervöser cholinerger Aktivität.- 1.7.6 Steigerung zentralnervöser aminerger Aktivität.- 1.7.7 Steigerung der Schilddrüsen-Aktivität.- 1.7.8 Hitze- oder Energieentzug.- 1.7.9 Senkung eines "overarousals" / Anhebung eines "hypoarousals".- 1.7.10 Senkung der Krampfschwelle.- 1.7.11 Vermeidung von "optional sleep".- 1.7.12 Psychologische Hypothesen.- 2 Eigene Untersuchungen.- 2.1 Studie 1: Mehrfach wiederholte totale Schlafentzüge.- 2.1.1 Fragestellungen.- 2.1.2 Methodik.- 2.1.3 Ergebnisse.- 2.2 "Nap"-Studien.- 2.2.1 Gemeinsame methodische Charakteristika.- 2.2.2 Studie 2: "REM-naps" und "NonREM-naps" um 13 Uhr.- 2.2.3 Studie 2a: Kurze und lange "naps" um 9 Uhr.- 2.2.4 Studie 3: "REM-naps" und "NonREM-naps" um 9 Uhr.- 2.2.5 Studie 4: Morgen-"naps" und Nachmittags-"naps".- 2.2.6 Studie 4a: "Naps" um 5 Uhr.- 2.2.7 Gemeinsame Analyse der "nap"-Studien: Korrelate des "nap"- Effektes.- 3 Diskussion.- 3.1 Antidepressive Wirkung von Schlafentzug.- 3.1.1 Klinische Wirkungen wiederholter Schlafentzüge.- 3.1.2 Methodologischer Exkurs: Fremd- und Selbstratings.- 3.1.3 Demographische und klinische Response-Prädiktoren.- 3.1.4 Tagesschwankungen der Befindlichkeit als Response-Prädiktoren.- 3.1.5 Response und psychologische Variablen.- 3.1.6 Response und Schlafvariablen.- 3.2 Depressiogene Wirkung von Schlaf.- 3.2.1 Zusammenhang mit Schlafdauer.- 3.2.2 Zusammenhang mit Tiefschlaf.- 3.2.3 Zusammenhang mit REM-Schlaf.- 3.2.4 Zusammenhang mit Schlafzeitpunkt.- 3.3 Übergreifende Aspekte.- 3.3.1 Sind Schlaf und Schlafvermeidung die entscheidenden Faktoren?.- 3.3.2 Sind die Effekte depressionsspezifisch?.- 3.3.3 Ist Schlafentzug klinisch nützlich?.- 3.4 Versuch einer Integration.- 4 Zusammenfassung.- Literatur.