Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Paul Kukuk
Geologie, Mineralogie und Lagerstättenlehre
Eine Einführung für Bergschüler, Gruben- und Vermessungsbeamte sowie für Studierende des Bergbaus, der Markscheidekunde, des Bauingenieurwesens und der Naturwissenschaften
3. Aufl. 2012. xvi, 354 S. XVI, 354 S. 433 Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2012
ISBN: 3-642-86824-X (364286824X)
Neue ISBN: 978-3-642-86824-5 (9783642868245)
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der Entwicklungsgeschichte unserer Erde sowie des Lebens auf der Erde zu verstehen. Die Geologie ist zwar eine beschreibende und erkliirende, letzten Endes aber eine "historische" Wissenschaft. In engster Verbindung mit del´ Geologie als Kernwissenschaft steht eine Reihe von Hilfswissenschaften, wie die Mineralogie, Lehre von den Mineralen, d. h. den einzelnen Bausteinen del´ festen Erdkruste (Kohlen, El´ze, SaIze, Edelsteine und 1 Bestandteile del´ Gesteine), weitel´ die Gesteinslehre odeI´ Petrographie bzw. Petro logie und Petl´ochemie, d. h. Lehre von den Gesteinen (am Aufbau del´ Erdkruste beteiligte, aus Mineralen zusammengesetzte Mineralmassen), ferner die Verstei 2 nerungslehre odeI´ Paliiontologie , d. h. Lehre von den pflanzlichen und tierischen Lebewesen fl´iiherel´ Zeitl´aume und scblieBlich die Lagerstattenkunde als Lehre von dem Auftreten und den Entstehungsursachen del´ Anhaufungen nutzbarer mine ralischer Rohstoffe in del´ Erde. AuBerdem bedarf die Geologie fiir ihre Forschungsarbeit noch del´ Erkenntnisse anderer Wissensgebiete, wie del´ Physik, Chemie, Geophysik, Zoologie, Botanik, Bodenlehre, Meteorologie, Astronomie, Biologie, Paliiogeographie, Paliiophytologie, Geomorphologie, Paliioklimatologie, Priihistorie, Gebirgsdruckforschung, Boden mechanik u. a. m. Als besonders wertvoll fUr die Entwi(´.k\ung del´ geologischen Wissenschaft hat sich die Einbeziehung physikalisch-mathematischer (d. h. messender und experimenteller) Betrachtungsweisen sowie die Umstellung von statischer zu dynamischer Behandlung erwiesen. Hierdurch ist die vorwiegend beschreibende Geologie im Begriffe, sich zu einer exakten W issenschaft zu entwickeln. Als "Erdgeschichte" tritt sie in natiirlichen Gegensatz zur Geographie, d. h. del´ vorwiegend die Oberflachenverhaltllisse behandelnden "Erdbeschreibung".