Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Sabine Kira Salowsky
Ethische Aspekte des kognitiven Enhancements am Beispiel von Modafinil
2012. 92 S. 210 mm
Verlag/Jahr: GRIN VERLAG 2012
ISBN: 3-656-13019-1 (3656130191)
Neue ISBN: 978-3-656-13019-2 (9783656130192)
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Biologie - Sonstige Themen, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Biologie - Ethik in den Biowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Pharmakologisches kognitives Enhancement bezeichnet den Einsatz von Medikamenten bei gesunden Personen zur Verbesserung kognitiver Funktionen. Ursprünglich zur Behandlung von Krankheiten entwickelt, stehen als Nebenprodukt biomedizinischer Forschung eine Vielzahl von Psychopharmaka zur Verfügung, die auch von Gesunden verwendet werden können und tatsächliche oder vermeintliche Wirkungen zeigen.
Modafinil ist der Wirkstoff des verschreibungspflichtigen Medikaments Vigil©, welches in Deutschland seit 1998 zur Behandlung der übermäßigen Tagesschläfrigkeit bei der Schlafkrankheit Narkolepsie zugelassen ist. Da es sich pharmakologisch von den anderen Psychostimulanzien unterscheidet, wurde es als vielversprechender, neuartiger Wirkstoff wahrgenommen, der spezifisch nur die Wachheit fördert und im Gegensatz zu herkömmlichen Stimulanzien nicht zu einer zentralen Erregung des vegetativen Nervensystems führt, welche die bekannten nervösen Nebenwirkungen verursachen. Der mit Modafinil erzielte Umsatz des Herstellers Cephalon wird in den USA zu etwa 90 % auf den Einsatz außerhalb der zugelassenen Indikation zurückgeführt.
In jüngster Vergangenheit wurde vielfach in den populären Medien über einen vermeintlich stark zunehmenden Trend zum Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente zum Zweck einer kognitiven Leistungssteigerung, darunter auch Modafinil, berichtet. Demnach soll der Gebrauch besonders unter Schülern und Studenten weit verbreitet sein. Sind die dargestellten Szenarien realistisch und der zunehmende Missbrauch von Medikamenten zum kognitiven Enhancement tatsächlich so verbreitet wie in den Medien dargestellt? Ist vielleicht sogar zu befürchten, dass dieser Trend zunimmt und eventuell weitreichende soziale und gesell