Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Daniel Schweich
Die Rolle Venedigs im Vierten Kreuzzug
Von der Planung bis zum Eintreffen vor Konstantinopel
2012. 36 S. 210 mm
Verlag/Jahr: GRIN VERLAG 2012
ISBN: 3-656-32796-3 (3656327963)
Neue ISBN: 978-3-656-32796-7 (9783656327967)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Probleme des 13. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Ereignis hat die Geschichte des Byzantinischen Reiches im Mittelalter auf kulturellem, wirtschaftlichem und politisch-militärischem Gebiet mehr beeinflusst als die Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer im Jahr 1204. Im Folgenden soll ein Überblick über den Verlauf des 4. Kreuzzugs, von der Ausrufung durch Papst Innozenz III., über die Eroberung Zaras bis hin zum Angriff auf Konstantinopel gegeben werden. Hierbei soll insbesondere die Rolle Venedigs in Bezug auf die Wendung des Kreuzzuges gegen Byzanz erörtert werden.
Der 4. Kreuzzug stellt in vielerlei Hinsicht eine Zäsur dar: Zum einen wendete er sich als erster Kreuzzug gegen ein christliches Reich und sorgte durch das Vorgehen der Lateiner gegen den griechisch geprägten Osten für eine Verstärkung des Misstrauens zwischen Ost- und Westkirche, welches zum Teil bis in die heutige Zeit anhält. Auch hatte der Kreuzzug in den folgenden Jahrhunderten immense Auswirkungen auf das Machtgefüge im südosteuropäischen Raum. So stellt Ralph-Johannes LILIE fest, dass Byzanz "durch die Eroberung Konstantinopels 1203/04 und die Errichtung lateinischer Herrschaften auf dem Reichsgebiet so geschwächt [war, dass es] nicht mehr in der Lage war, seine alte Abwehrfunktion im Südosten Europas wahrzunehmen". Dies führte im 14. und 15. Jahrhundert zur Expansion des Osmanischen Reiches in den vormalig byzantinischen Gebieten, welche erst vor Wien zum Stillstand gebracht werden konnte.