Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Werner Lindner
Ethnographische Methoden in der Jugendarbeit
Zugänge, Anregungen und Praxisbeispiele
Herausgegeben von Lindner, Werner
Softcover reprint of the original 1st ed. 2000. 2012. 192 S. 8 SW-Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2012
ISBN: 3-663-01257-3 (3663012573)
Neue ISBN: 978-3-663-01257-3 (9783663012573)
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Allen Fachkräften der Jugendarbeit dürfte die gegenwärtige Qualitätsdebatte bewußt sein, die ausnahmslos jedes Arbeitsfeld beeinflußt und damit zu Posi tionierungen zwingt. Ebenso wenig ist zu verkennen, daß diese Debatte viel fach geführt und vermischt wird mit Begriffen der Effizienz, des Manage ment, der Neuen Steuerung oder der Output-Orientierung, denen sich die So zialpädagogik wahlweise mit Befremden, heillosen Enthusiasmus oder auch Hilflosigkeit ausgesetzt sieht. Wie auch immer, es gibt kein Entrinnen mehr. Vor diesem Hintergrund will der vorliegende Band einen genuin sozial pädagogischen Akzent setzen und die Qualitätsdebatte ihrerseits fachlich qualifizieren. Dabei steht die Auseinandersetzung mit ethnographischen Me thoden - so die These - für Schlüsselfragen der Jugendarbeit überhaupt. Der hierdurch angezielte Zuwachs an Professionalität ist nicht nur erforderlich, weil das Feld der Jugendarbeit komplexer und schwieriger geworden ist und somit einer erhöhten Fachlichkeit in Form permanent mitlaufender Reflexion bedarf, sondern auch, weil in letzter Zeit die empirischen Befunde zur Pro fessionalität in der Jugendarbeit deren Insuffizienzen deutlich herausstellen und dementsprechende Abhilfe einfordern.
Ethnographische Methoden leisten für die Jugendarbeit einenwichtigen Beitrag zu Professionalisierung und Qualitätsentwicklung, weil sieam Schnittpunkt verschiedener Grundsatzfragen dieses Arbeitsfeldes ansetzen.In diesem Buch werden unterschiedliche Zugänge zu ethnographischen Methodenvorgestellt, deren Einsatz in der Jugendarbeit entscheidende Verbesserungenanzielt. Aus dem Inhalt: Roland Hitzler, Die Erkundung des Feldes und die Deutung derDaten. Annäherungen an die (lebensweltliche) Ethnographie Barbara Friebertshäuser, Ethnographische Methoden und ihreBedeutung für die Lebensweltorientierung in der Sozialpädagogik Wilfried Breyvogel, Zeichen, Symbol, Emblem und Ritual alsmethodologische Zugänge zu jugendkulturellen Szenen. Vom Material zur TheorieWerner Lindner, Ich sehe was, was Du nicht siehst -Ethnographische Kompetenz in der Jugendarbeit Michael Appel, Der Einsatz ethnographischer Methoden im Kontextdes Wirksamkeitsdialoges Ernst-Uwe Küster, Der Einstieg ins Feld der Jugendarbeit. Einethnographisches wie pädagogisches Abenteuer Burkhard Müller, Jugendarbeit und ethnographische Methoden,oder: Wie kann Jugendarbeit vom Wunschdenken Abschied nehmen? Kommentar zumBeitrag von E.-U. Küster Achim Schröder, Jugendliche in ihrem Fremdsein verstehen -Gruppendiskussionen und psychoanalytisch-reflexive Interpretation Richard Krisch, Zur Anwendung von Methoden sozialräumlichorientierter Lebensweltanalysen in der Jugendarbeit Ulrich Deinet, Verstehen ist gefragt. Probleme derAnwendung qualitativer Methoden in der Lebensweltanalyse im Rahmensozialräumlicher Konzeptentwicklung der Offenen Jugendarbeit Der Herausgeber: Dr. Werner Lindner, Dezernent für Jugendarbeit imNiedersächsischen Landesjugendamt, Hannover.
Prof. Dr. Werner Lindner lehrt am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Jena mit den Schwerpunkten Jugendarbeit und Jugendkultur.