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Gerhard Amanshauser
Es wäre schön, kein Schriftsteller zu sein
Tagebücher
2012. 400 S. 225 mm
Verlag/Jahr: RESIDENZ 2012
ISBN: 3-7017-1594-7 (3701715947)
Neue ISBN: 978-3-7017-1594-7 (9783701715947)
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Ein Meister im Staunen, eine Null im Glauben: die Zeitgenossenschaft eines Unzeitgemäßen. Ich war ein Meister im Staunen und eine Null im Glauben , schrieb er einmal über sich selbst. In dieser Haltung, gleichermaßen offen und radikal skeptisch, richtete er sich über Jahrzehnte auf seinem Beobachtungsposten ein, einem Haus am Hang des Salzburger Festungsbergs, zurückgezogen, aber nicht isoliert, abgekehrt, aber alles andere als gleichgültig. Mit Scharfsinn und Schärfe, verspielt in seinem Witz und kompromisslos in seiner Ernsthaftigkeit bezeugte er seine Haltung gegen allen Dogmatismus, gegen Banalität und Größenwahn. Davon spricht jedes seiner Bücher, aber ganz besonders die bisher unveröffentlichten Tagebücher, die jetzt endlich in einer Auswahl vorliegen. Betrachtungen und Selbstbetrachtungen, wach, gereizt, brillant, höhnisch, verträumt und schonungslos bis zu dem Punkt, an dem die Parkinson-Erkrankung ihr Zerstörungswerk beginnt. Dieses Buch macht auf bedrückende wie beglückende Weise deutlich, wie sehr Gerhard Amanshauser unserer Zeit fehlt.
Gerhard Amanshauser, geboren 1928 in Salzburg, wo er seit 1955 als Schriftsteller lebte. Er studierte Mathematik und Physik in Graz und Germanistik und Anglistik in Wien, Innsbruck und Marburg. Mitdem Roman "Schloss mit spaten Gasten" (1975) wurde er bekannt, mit "Terrassenbuch" (1973, 1999) und den autobiografischen Erinnerungen "Als Barbar im Prater" (2001)schrieb er sich in die neuere Literaturgeschichte ein. Sein literarisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Er starb 2006 nach langer Parkinson-Erkrankung in Salzburg.