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Eberhard Itzenplitz, Ulrike Meinhof, Ulrike M. Meinhof, Clemens von Wedemeyer
(Beteiligte)
Bambule: Das Regiebuch / The Script
Nachw. v. Bettina Röhl
Mitarbeit: Wedemeyer, Clemens von; Vorlage: Meinhof, Ulrike; Text: Itzenplitz, Eberhard; Meinhof, Ulrike M.
2012. 48 S. m. 19 Abb. 252 mm
Verlag/Jahr: HATJE CANTZ VERLAG 2012
ISBN: 3-7757-2941-0 (3775729410)
Neue ISBN: 978-3-7757-2941-3 (9783775729413)
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Bei Recherchen für seinen Beitrag zur dOCUMENTA (13) stieß der Künstler Clemens von Wedemeyer in der Berliner Akademie der Künste auf das mit handschriftlichen Notizen und Zeichnungen versehene Regiebuch des Regisseurs Eberhard Itzenplitz, auf dessen Basis das Drehbuch von Ulrike Meinhof Bambule. Fürsorge Sorge für wen? verfilmt wurde. Die geplante Fernsehausstrahlung 1970 wurde gestrichen, da die Journalistin und spätere Mitgründerin der RAF zehn Tage zuvor in den terroristischen Untergrund abgetaucht war. Von Wedemeyers Interesse gilt dem Regiebuch als Filmmaterial, das Arbeitsumfeld, Produktionsprozesse und (Selbst-)Beschränkungen widerspiegelt und in diesem spezifischen Fall der Tatsache, dass es eine Art Zeitkapsel darstellt: Als der Film 24 Jahre später ausgestrahlt wurde, hatte sich die gesellschaftliche Landschaft fundamental gewandelt. Das Regiebuch schließt die zeitliche Lücke und ist Zeugnis der Diskussionen zwischen den Beteiligten. In einem Nachwort beleuchtet Bettina Röhl ( 1962), Tochter von Ulrike Meinhof, die Motivation für die Heimkinderkampagnen als politisches Programm.
Clemens von Wedemeyer ( 1974) ist Künstler und lebt in Berlin.
Bettina Röhl ( 1962) lebt als Publizistin in Hamburg.
While researching his essay for the dOCUMENTA (13), the artist Clemens von Wedemeyer ( 1974) ran across a screenplay by director Eberhard Itzenplatz, complete with handwritten notes and drawings, at the Berlin Akademie der Künste; it was the basis for the screenplay by Ulrike Meinhof, Bambule. Fürsorge Sorge für wen? (Bambule: Care Care for Whom?) The television broadcast, planned for 1970, was canceled, because the journalist and later co-founder of the RAF had disappeared into the terrorist underground ten days before. In Wedemeyers eyes, the screenplay is film material that reflects the work environment, the production process, and (self) limitations, and in this specific case, the fact that it is a kind of time capsule. When the film was broadcast twenty-four years later, the social landscape had already been fundamentally transformed. The screenplay closes the gap in time and is a testimony to the discussions held among the participants. In an afterword, the publicist Bettina Röhl ( 1962), daughter of Ulrike Meinhof, sheds some light on the motivation for the orphanage campaign as a political program.
Ulrike Meinhof, geboren 1934 in Oldenburg, von 1959 - 1969 Mitarbeiterin bei "konkret". 1970 ging sie in den Untergrund, wurde 1972 verhaftet und starb im selben Jahr im Gefängnis in Stammheim.