Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Andreas Hapkemeyer
... und das soll Dichtung sein
Untersuchungen zur ,neuen Sprache seit den 1950er Jahren
Neuausg. 2012. 176 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KÖNIGSHAUSEN & NEUMANN 2012
ISBN: 3-8260-4917-9 (3826049179)
Neue ISBN: 978-3-8260-4917-0 (9783826049170)
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Die Studie Andreas Hapkemeyers geht von der Kollision zwischen linearer und experimenteller Dichtung aus, wie sie sich exemplarisch Mitte der 50er Jahre in Wien zwischen Ingeborg Bachmann und Gerhard Rühm bzw. der Wiener Gruppe vollzieht. In Einzelanalysen wird dann dargestellt, wie seit den 70er Jahren bestimmte Positionen konkreter und visueller Dichtung aus der - auf tradierte Positionen sich zurückziehenden - Literatur in die Kunst hinüberwachsen (Heimrad Bäcker, Nanni Balestrini, Heinz Gappmayr, Gerhard Rühm). Und wie sich andererseits in der Kunst Positionen mit starken literarischen Komponenten entwickeln. Ausgewählte Werke von Jochen Gerz, Raymond Pettibon und Cy Twombly werden von Hapkemeyer als radikale Formen von Dichtung gelesen. Hapkemeyers Buch ist ein Plädoyer dafür, dass Literaturbetrieb und Literaturwissenschaft zum eigenen Nutzen akzeptieren, bestimmte Formen moderner und zeitgenössischer Kunst aus der Perspektive eines erweiterten Literaturbegriffs zu betrachten.
Andreas Hapkemeyer, Autor und Ausstellungskurator. Lebt nach Stationen in Kanada und Sizilien in Bozen. Verantwortlicher für Recherche am Museion Bozen. Forschungsschwerpunkte: Intermedialität, Bild-Text-Relationen. 1995 Habilitiert in Neuerer deutscher Literatur (Innsbruck). Dozent an den Universitäten Innsbruck und Bozen (Germanistik, Kunstgeschichte, Kommunikationswissenschaft). Generalsekretär der International Foundation Manifesta (Amsterdam). Buchveröffentlichungen zu Ingeborg Bachmann, Friedrich Dürrenmatt, Language in Art.