Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Peter Gelius
Sultanistischer Totalitarismus
Nordkorea, Rumänien und Kuba im regimetheoretischen Vergleich
2012. 468 S. 23 cm
Verlag/Jahr: NOMOS 2012
ISBN: 3-8329-4890-2 (3832948902)
Neue ISBN: 978-3-8329-4890-0 (9783832948900)
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Dieses Buch vergleicht drei kommunistische Regime, in denen sich totalitäre Elemente mit dynastischen und personalistischen Tendenzen vermischt haben: Nordkorea, Kuba und Rumänien. Es untersucht, wie Macht im Kommunismus vererbt werden kann, und warum zwei dieser sultanistisch-totalitären Regime zu den wenigen "Überlebenden" des Weltkommunismus zählen.
Bereits zum wiederholten Mal ist im kommunistischen Nordkorea Ungewöhnliches vor sich gegangen: Der "geliebte Führer" Kim Jong-il hat die Macht an seinen Sohn Kim Jong-un vererbt, nachdem er sie selbst 1994 von seinem Vater, Staatsgründer Kim Il-sung, übernommen hatte. Auch im sozialistischen Kuba hat Revolutionsführer Fidel Castro das Präsidentenamt an ein Familienmitglied übergeben: an seinen jüngeren Bruder Raúl.
Doch wie ist eine solche dynastische Erbfolge in kommunistischen Staaten überhaupt möglich? Warum zählen ausgerechnet Nordkorea und Kuba zu den wenigen "Überlebenden" des weitgehend untergegangenen Weltkommunismus, und wie wahrscheinlich ist ein baldiger politischer Umbruch in den beiden Ländern?
Dieses Buch untersucht die beiden Regime, in denen sich totalitäre Elemente auf eigentümliche Weise mit dynastischen und personalistischen Tendenzen vermischt haben, und vergleicht sie mit einem ähnlichen, aber weniger "erfolgreichen" Fall, dem 1989 zusammengebrochenen Ceaucescu-Regime in Rumänien. Als Grundlage für die Analyse dient eine erweiterte Version der Regimetheorie von Linz und Stepan.