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Stand: 2020-01-07
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Bryan Cogman

Game of Thrones, Hinter den Kulissen, Staffel 1/2


Bildband zur Fantasy-TV-Serie. Einl. v. George R. R. Martin. Vorw. v. David Benioff & B. B. Weiss
2012. 192 S. m. zahlr. Farbfotos. 28 cm
Verlag/Jahr: PANINI BOOKS 2012
ISBN: 3-8332-2542-4 (3833225424)
Neue ISBN: 978-3-8332-2542-0 (9783833225420)

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G.R.R. Martins Fantasy-Saga "Das Lied von Eis und Feuer" macht nicht nur als Roman sondern auch als TV-Serie eine unglaublich gute Figur. Panini präsentiert die schönsten und eindrucksvollsten Momente der ersten 2 Bücher / TV-Staffeln in einem prallgefüllten Bildband. Von atmosphärischen Fotos der Drehorte bis hin zu eindrucksvollen Charakterabbildungen der Figuren und Darsteller zeigt das Game of Thrones Buch die gesamte bildgewaltige Vielfalt dieser einzigartigen Fantasy-Saga.
Aus dem Vorwort von George R. R. Martin:

"Ihr seid verrückt", sagte ich zu ihnen. "Das ist zu groß. Zu kompliziert. Zu teuer."

David Benioff und D. B. Weiss sind mutig oder verrückt. Das mussten sie auch sein, um sich einer Aufgabe wie der Umsetzung von A Game of Thrones (und des Rests meiner epischen Fantasy-Serie Das Lied von Eis und Feuer) fürs Fernsehen zu stellen. Es gibt in Hollywood wohl kein riskanteres Unterfangen als den Versuch, aus einem beliebten oder von der Kritik gefeierten Buch eine Fernsehserie oder einen Kinofilm zu machen. DerHollywood Boulevard ist gesäumt von den Schädeln und Skeletten all jener, die es versucht haben und gescheitert sind ... (...)

Dem Romanautor stehen Methoden und Mittel zur Verfügung, die der Drehbuchautor nicht hat: innere Zwiesprache, unwägbare Erzähler, der Blickwinkel aus erster oder dritter Person, Rückblenden, die erklärende Erzählform und vieles mehr. Als Schriftsteller bin ich bestrebt, meine Leser in die Köpfe meiner Figuren zu versetzen, sie in deren Gedanken einzuweihen und ihnen die Welt durch deren Augen zu zeigen. Die Kamera jedoch steht außerhalb der Figur, die Perspektive ist also notwendigerweise extern, nicht intern. Sieht man von Off -Kommentaren ab, muss sich der Drehbuchautor darauf verlassen, dass Regisseur und Schauspieler die Tiefe der Gefühle, die gedanklichen Feinheiten und die inneren Widersprüche einer Figur vermitteln, die ein Romanautor dem Leser in klaren, direkten Worten darlegen kann. (...)

Und das Problem kompliziert sich noch, wenn es sich beim Ursprungsmaterial um epische
Fantasy handelt. Der Herr der Ringe wurde in drei Teile aufgegliedert, weil Tolkiens Buch dreimal so lang war wie die meisten anderen Romane, die in den 1950ern veröffentlicht wurden. Und meine eigenen Bücher sind, wie fast alle zeitgenössischen Fantasyromane, noch ein gutes Stück umfangreicher als Tolkiens. Auch Budget und Drehpläne haben einen großen Einfluss darauf, was machbar und was nicht machbar ist auf dem Weg vom Buch zum Bildschirm. Für jemanden wie mich ist es ein Leichtes, eine gewaltige Festhalle mit hundert Feuerstellen zu beschreiben, mit Sitzplätzen für tausend Ritter, jeder einzelne in seinem eigenen Wappenrock. Aber ich bedauere die armen Produzenten, die das auf dem Bildschirm wiedergeben sollen. Zunächst müssen sie dieses gigantische Set mit all den Feuerstellen bauen ("Müssen es wirklich hundert sein? Reichen nicht auch, sagen wir mal, sechs?"). Dann brauchen sie tausend Statisten, um die Bänke zu füllen. Dann müssen die Kostümbildner tausend Wappenröcke entwerfen und sie den Statisten auf den Leib schneidern, und ... na ja, man sieht, wo das hinführt. (...)

Ich schrieb Drehbücher für TV-Pilotfolgen und Filme, von denen die meisten nie verwirklicht wurden. Alles in allem brachte ich fast zehn Jahre in Hollywood zu. Ich glaube, ich habe teils gute Arbeit abgeliefert, aber da ich nun einmal aus der Welt der Prosa kam, prallte ich ständig gegen die Mauern dessen, was in Film und Fernsehen möglich war. "George, das ist großartig", hieß es da seitens des Studios, wann immer ich den ersten Entwurf eines neuen Drehbuchs vorlegte, "aber es würde das Fünffache unseres Budgets kosten, das so umzusetzen, wie es da steht. Du musst zehn Seiten streichen ... schmeiß zwölf Figuren raus ... mach aus dieser riesigen Schlacht ein Duell... schraub von zwölf Matte Paintings runter auf zwei ..." Und so weiter. (...)

Aber ich mochte meine ersten, nicht umsetzbaren Entwürfe immer lieber als die endgültigen Drehbücher, und nach zehn Jahren in der Branche hatte ich es satt, mich ständig zügeln zu müssen. Vor allem das war der Grund, weshalb ich in den 1990ern zu meiner ersten Liebe, der Prosa, zurückkehrte. Das Resultat war A Game of Thrones sowie die Fortsetzungen (bis dato fünf veröffentlichte Bücher, zwei weitere sind geplant und in Arbeit). Jahrelang hatte ich TV-Konzepte entworfen, geschrieben und entwickelt,