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Stand: 2020-01-07
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Klaus Feichtinger, Gerald E. Weissengruber (Beteiligte)

Anatomie des äußeren Ohres des afrikanischen Elefanten


Eine anatomische Studie
Aufl. 2012. 96 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2012
ISBN: 3-8381-3114-2 (3838131142)
Neue ISBN: 978-3-8381-3114-6 (9783838131146)

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Die besonders großen Ohrmuscheln des Afrikanischen Elefanten scheinen in der Thermoregulation und im Sozialverhalten eine wichtige Rolle zu spielen. Die äußeren Ohren von vier juvenilen Afrikanischen Elefanten wurden nach den Methoden der makroskopischen Anatomie präpariert und ausgewählte Gewebeproben histologisch untersucht. Die Eminentia conchae ist über zwei Knorpelstäbe mit dem knorpeligen Teil des äußeren Gehörganges verbunden. Letzterer besteht aus einer eingerollten Knorpelplatte, deren Enden sich überlappen. Zur Bewegung der Ohrmuschel sind 13 Muskelindividuen ausgebildet, die zum Teil jenen anderer Säugetierarten homolog sind. Eine Cartilago scutiformis ist ebenfalls vorhanden. Daneben gibt es beim Afrikanische Elefanten besondere Muskeln am äußeren Gehörgang sowie auch an der Eminentia conchae. Diese Muskeln können wahrscheinlich die Weite des Lumens des knorpeligen Teiles des äußeren Gehörganges verändern. Die arterielle Blutversorgung der Ohrmuschel des Afrikanischen Elefanten erfolgt über die A. auricularis caudalis und venöses Blut fließt über Venennetze ab. Das äußere Ohr wird vom N. facialis und vom N. auricularis magnus innerviert.
Klaus Feichtinger, Dr.: Studium der Veterinärmedizin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW). Prakt. Tierarzt. Gerald E. Weissengruber, Dr.: Studium der Veterinärmedizin an der VUW. Ao. Universitätsprofessor für Anatomie, am Institut für Anatomie, Histologie und Embryologie der VUW.