Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
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Philipp Pries
Autobiografien aus Politik und Wirtschaft
Rhetorisch-poetische Verfahren der Beschreibung des eigenen Lebens
Aufl. 2012. 212 S. 220 mm
Verlag/Jahr: SÜDWESTDEUTSCHER VERLAG FÜR HOCHSCHULSCHRIFTEN 2012
ISBN: 3-8381-3205-X (383813205X)
Neue ISBN: 978-3-8381-3205-1 (9783838132051)
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Die Erforschung der Textsorte ´Autobiografie´ stellt einen ebenso beliebten wie wenig innovativen Seitenzweig der Literaturwissenschaft dar. Dass fundamentalpoetologische Problematisierungen, die in der Beschäftigung mit genuin ´poetischer´ Literatur längst etabliert sind, hier nur selten zum Tragen kommen, lässt sich durchaus nachvollziehen: Lässt man sich auf Einsichten wie die vom ´Tod des Autors´ ein und wendet die poststrukturalistische Zeichentheorie auf die Selbsterlebensbeschreibungen an, dann geht deren Besonderheit darüber verloren, weil die Autobiografie ihren Status als eigenständige Textsorte verliert. Daher genießt das nicht mehr haltbare Theorem vom ´autobiografischen Pakt´ in der Autobiografie-Forschung immer noch ein unverdientes Ansehen. Vorliegende Untersuchung nimmt sich dieser Problematik an und beansprucht nicht nur, das von der Literaturwissenschaft nie ernst genommene Textkorpus derjenigen Autobiografien ins Auge zu fassen, die nicht von Schriftstellern stammen; vielmehr geht es anhand dieser scheinbar reinen ´Sachtexte´ um den Versuch, von einem Extremfall her die grundsätzliche Problematik des autobiografischen Schreibens genauer in den Griff zu bekommen.
M.A., Dr. phil., studierte Neuere Deutsche Literatur und Medien, Ältere Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie in Kiel, wo er auch promoviert wurde. Seit 2007 ist er für die Jungheinrich AG tätig; dort hat er gegenwärtig die Abteilungsleitung Corporate Image inne; zu diesem Wirkungsbereich gehört das Thema Corporate Social Responsibility.