Neuerscheinungen 2012Stand: 2020-01-07 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Johannes Müller
Über die phantastischen Gesichtserscheinungen
Eine physiologische Untersuchung
Repr. d. Ausg. v. 1826. 2012. 132 S. 21 cm
Verlag/Jahr: UNIKUM 2012
ISBN: 3-8457-4113-9 (3845741139)
Neue ISBN: 978-3-8457-4113-0 (9783845741130)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Die hier vorliegende Abhandlung von Johannes Müller ist mehr als nur eine schlichte physiologische Untersuchung. Vielmehr verfolgt der Autor seine ganz eigene Herangehensweise an die Thematik der Gesichtserscheinungen, in der er deutlich macht, dass die physiologische Untersuchung in ihren letzten Resultaten immer eine psychische sein muss. Aus diesem Grund sind die von ihm erläuterten und untersuchten Phänomene immer Ergebnisse einer Wechselwirkung des geistigen und sinnlichen Lebens sowie der Wirkung des Gedankens auf den Sinn.
Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1826.
Der Physiologe und Zoologe Johannes Müller, 1801-58, zählt zu den bedeutendsten Naturphilosophen des 19. Jahrhunderts und zu den Mitbegründern der modernen Medizin. Insbesondere durch seine Schriften gelang es ihm, das Wissen seiner Zeit über Physiologie und Anatomie auf beeindruckende Weise zusammen zu fassen.Müller studierte an den Universitäten Bonn und Berlin. Zu seinen Lehrern gehörte u. a. der Anatom Rudolphi und der Theologe Brandes. Ab 1826 wirkte er als Professor an der Bonner Universität. Schon während seiner Habilitation hatte er die beiden umfangreichen Werke ´Zur vergleichenden Physiologie des Gesichtssinns´ und ´Über die phantastischen Gesichtserscheinungen´ publiziert diesen lagen sinnespsychologische Studien zugrunde. Nach dem Tod Rudolphis 1833 kehrte Müller an die Universität Berlin zurück und übernahm dessen Lehrstuhl für Anatomie und Physiologie, den er bis zu seinem eigenen Tod behielt. In dieser Berliner Zeit veröffentlichte Müller sein ´Handbuch der Physiolo
gie´, das ihm Weltruhm bescherte. Aber bereits seine ersten Publikationen (um 1822) hatten nicht nur die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich gezogen, sondern auch die Goethes, mit dem Müller in Kontakt stand. Zu Müllers Schülern und wissenschaftlichen Nachfolgern werden u.a. Virchow, von Helmholtz und Haeckel gezählt.