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Detlef Brennecke, Nikolai M. Prschewalski
(Beteiligte)
Reisen in der Mongolei ud den Wüsten Tibets bis zum "blauen See" Kuku-Nor
1870-1873
Herausgegeben von Brennecke, Detlef
1., Aufl. 2012. 320 S. m. zeitgenöss. Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: EDITION ERDMANN 2012
ISBN: 3-86539-837-5 (3865398375)
Neue ISBN: 978-3-86539-837-6 (9783865398376)
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Prschewalski hat auf mein Leben einen wesentlichen Einfluss ausgeübt. ( ) Er war es, der in dem großen Asien mein Leitstern ist. Sven Hedin
Nikolai Michailowitsch Prschewalskis Reiseberichte aus Zentral- und Ostasien bleiben bis heute aus unterschiedlichen Perspektiven bedeutungsvoll. Als Forscher ist sein Ruhm als einer der größten Asienreisenden der Neuzeit unzweifelhaft: In den Jahren 1870 bis 1873 legte er auf dem Weg zum Kuku-Nor, dem größten Gewässer Tibets, mit seinem kleinen, aber schwerbewaffneten Expeditionschor Tausende von Kilometern in den lebensfeindlichsten Gebieten der Erde zurück und sammelte Unmengen an geographisch, zoologisch, botanisch und ethnographisch richtungsweisendem Material über Zentralasien. Weniger ruhmvoll, aber ebenso interessant dürfte eine moderne Einschätzung seiner chauvinistischen Persönlichkeit ausfallen: Im Geiste mehr Eroberer als Forscher ist Prschewalskis Bericht ein aufschlussreiches Dokument des kolonialistischen Sendungsbewusstseins im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Nikolai Michailowitsch Prschewalski (1839 1888) entstammte dem russischen Adel. Als Offizier der russischen Armee kam er zum ersten Mal nach Asien, um Vermessungsarbeiten im Ussurigebiet durchzuführen. Unter seiner Führung folgten weitere Expeditionen durch die Mongolei, nach Nordtibet, zum wandernden See Lop Nor, zum Jangtsekiang und zur verbotenen Stadt Lhasa. Heute ist er vor allem durch die Entdeckung des nach ihm benannten Prschewalski-Pferdes bekannt.
Der Herausgeber: Dr. Detlef Brennecke (Jahrgang 1944) war in seiner Jugend Filmschauspieler in Berlin. Später lehrte er Skandinavistik in Frankfurt am Main. Seine Biographien über bedeutende abendländische Entdecker wie Sven Hedin, Roald Amundsen und Fridtjof Nansen wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Nikolai Michailowitsch Prschewalski (1839 - 1888) - zunächst in Diensten der russischen Armee in Asien für Vermessungsarbeiten. Zahlreiche weitere Expeditionen - durch die Mongolei und nach Nordtibet, zum "wandernden See" Lop-nor und in das Altyntagh-Gebirge. Bekannt geworden durch das nach ihm benannte Prschewalski-Pferd. Einen geschichtlichen Namen sicherte er sich durch seine Leistungen als Entdecker.
Detlef Brennecke (Jahrgang 1944) war in seiner Jugend Filmschauspieler in Berlin, lehrte später als Professor für Skandinavistik in Frankfurt am Main nordische Geistesgeschichte und schweift heute durch die Toscana, um dort zu malen. Schon lange fasziniert ihn das Leben der Entdecker. Daher nehmen unter seinen zahlreichen Büchern, die in etliche Sprachen übersetzt worden sind, die Biografien über Roald Amundsen, Sven Hedin und Fridtjof Nansen einen besonderen Platz ein.