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Thomas Fischer
Die Krise des 3 Jahrhunderts n. Chr. und das Gallische Sonderreich
Akten des Interdisziplinären Kolloquiums Xanten, 26. bis 28. Februar 2009
Herausgegeben von Fischer, Thomas
2012. 432 S. m. 104 SW-Abb. 24 cm
Verlag/Jahr: REICHERT 2012
ISBN: 3-89500-889-3 (3895008893)
Neue ISBN: 978-3-89500-889-4 (9783895008894)
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Der vorgelegte Band basiert auf einem Interdisziplinären Kolloquium des Archäologischen Instituts der Universität zu Köln und des "Lehr- und Forschungszentrums für die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes", welches die Untersuchung der regional durchaus unterschiedlichen krisenhaften Entwicklung des 3. Jahrhunderts an Rhein und Donau und deren Auswirkung, die letztlich zur Formierung des "Gallischen Sonderreichs" führte, zum Ziel hatte. Altphilologen, Althistoriker und Archäologen präsentieren und diskutieren ausgewählte Aspekte des Themas in aktueller Form.
In den Provinzen an Rhein und Donau, insbesondere aber in Obergermanien und Raetien bildet traditionell der Themenkreis "Krise des 3. Jahrhunderts" und "Limesfall" einen stetigen Schwerpunkt der archäologischen und althistorischen Forschung. Dabei kommt bei der Aufbereitung und Auswertung des archäologischen Materials immer mehr zum Ausdruck, dass die Auswirkung dieser krisenhaften Entwicklung regional durchaus unterschiedlich vor sich gegangen sein kann. Gerade von Niedergermanien gingen wichtige Impulse aus, die zum Verständnis der Barbareneinfälle an Rhein und Donau von größter Wichtigkeit sind. Hier ist vor allem die Formierung des sog. "Gallischen Sonderreiches" zu nennen.
Aus dieser mehr von lokalen Fragestellungen ausgehenden Überlegungen kam die Anregung, zum Thema eine interdisziplinäre Tagung auszurichten, bei der Altphilologen, Althistoriker und Archäologen ausgewählte Aspekte des Themas in aktueller Form präsentieren und diskutieren konnten. Diese fand vom 26. bis 28. Februar 2009 im LVR-Römermuseum Xanten statt. Veranstalter waren die Abt. Archäologie der römischen Provinzen am archäologischen Institut der Universität zu Köln (auch für das Lehr- und Forschungszentrum für die antiken Kulturen des Mittelmeerraum ZAKMIRA) sowie das LVR-Römermuseum und der LVR Archäologische Park Xanten.
Thematisch konzentrierte sich die Veranstaltung auf die Regionen beiderseits des Rheins samt Raetien, nur in Richtung Barbaricum und bei einer speziellen wirtschaftsgeschichtlichen Frage (Beitrag E. Harsányi) wurde etwas weiter ausgegriffen.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Althistorikern, Altphilologen, Numismatikern und Archäologen hat sich in Kölner "Lehr- und Forschungszentrum für die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes" gut bewährt, sie wird mit diesem Band fortgeführt.
Bei der Auswahl der eingeladenen Referenten kam es auch darauf an, jüngeren Kolleginnen und Kollegen eine Möglichkeit zu bieten, neue Forschungsergebnisse präsentieren zu können.
Thomas Fischer
- geboren 1949 in Esslingen am Neckar (Baden-Württemberg)
- 1972 bis 1978 Studium der Provinzialrömischen Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, Alten Geschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Klassischen Archäologie an den Universitäten Regensburg, Tübingen und München
-1978 Promotion im Hauptfach Provinzialrömische Archäologie in München
- 1978 bis 1979 Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei dem von der DFG geförderten Forschungsunternehmen "Ostraetischer Donaulimes" mit Grabungen in Künzing und Eining
- 979 bis 1980 Wissenschaftlicher Referent für den Regierungsbezirk Oberbayern - Nord beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- 1980 bis 1984 Wissenschaftlicher Referent für den Regierungsbezirk Oberpfalz beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Regensburg
- 1984 bis 1992 Wissenschaftlicher Referent der Abteilungen Frühes Mittelalter und römische Numismatik bei der Prähistorischen Staatssammlung München
- Seit 1992
Professor für die Archäologie der römischen Provinzen am Archäologischen Institut der Universität zu Köln