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Neuerscheinungen 2012

Stand: 2020-01-07
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Peter Geimer, Isabelle Graw (Beteiligte)

Über Malerei.


Eine Diskussion
Neuausg. 2012. 82 S. 10 x 16 cm
Verlag/Jahr: VERLAG DER BUCHHANDLUNG KÖNIG 2012
ISBN: 3-941360-28-0 (3941360280)
Neue ISBN: 978-3-941360-28-0 (9783941360280)

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Spätestens seit den 1960er Jahren hat die Malerei ihren angestammten Platz auf der Leinwand verlassen und sich auf eine Verwendung von Ready-Made-Objekten, Schrift oder auf performative Elemente hin geöffnet. Trotz ihrer Entdifferenzierung gehört sie nach wie vor zu den "Erfolgsmedien". Isabelle Graw führt diese Beharrlichkeit auf die besondere Fähigkeit von malerischen Zeichen zurück, die Anwesenheit eines (abwesenden) Künstlersubjekts zu suggerieren. Sie versteht Malerei als eine spezifische Form des "Zeichen Machens", was ihrer Entspezifizierung und ihrer Spezifik zugleich Rechnung trägt. Ein weiterer zentraler Topos der Malerei ist Peter Geimer zufolge ihre Reflexivität: Der Gedanke, dass Gemälde sich selbst reflektieren können, wird heute speziell für historiographisch ambitionierte Maler wie Luc Tuymans in Anschlag gebracht, die Zeitgeschichte aufgreifen und darstellen. Muss der Topos einer "reflexiven Malerei" hier als leeres Stereotyp ad acta gelegt werden oder wohnt ihm ein Anspruch auf Handlungsmacht inne, der nicht preisgegeben werden darf?
Isabelle Graw, geboren 1962, lebt als Kunstkritikerin in Berlin. 1990 gründete sie gemeinsam mit Stefan Germer die Zeitschrift "Texte zur Kunst", deren Herausgeberin und Redakteurin sie seither ist. Erste Buchveröffentlichung: "Silberblick. Texte zu Kunst und Politik" (1999). Tätigkeit als Autorin unter anderem für Wolkenkratzer Art Journal, Flash Art, Artis, artforum und für zahlreiche Ausstellungskataloge. Professorin für Kunsttheorie an der Städelschule Frankfurt.


Peter Geimer ist Oberassistent an der Professur für Wissenschaftsforschung der ETH Zürich und freier Mitarbeiter im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.