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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Steffen Diefenbach, Gernot M. Müller (Beteiligte)

Gallien in der Spätantike und Frühmittelalter


Kulturgeschichte einer Region
Herausgegeben von Diefenbach, Steffen; Müller, Gernot M.
2013. X, 492 S. m. 20 Abb. 240 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2013
ISBN: 3-11-026005-0 (3110260050)
Neue ISBN: 978-3-11-026005-2 (9783110260052)

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Die Millennium-Studien wollen Grenzen überschreiten, Grenzen zwischen den Epochen und regionalen Räumen wie auch Grenzen zwischen den Disziplinen. Millennium ist international, transdisziplinär und epochenübergreifend ausgerichtet. Das Herausgebergremium und der Beirat repräsentieren ein breites Spektrum von Fächern: Kunst- und literaturwissenschaftliche Beiträge kommen ebenso zu ihrem Rechtwie historische, theologische und philosophische, Beiträge zu den lateinischen und griechischen Kulturen ebenso wie zu den orientalischen.
Zwischen dem 5. und 7. Jh. n. Chr. erfasste den Westen des Imperium Romanum ein tiefgreifender Strukturwandel, der in der älteren Forschung weitgehend als durch die Einfälle barbarischer Völker induzierter Auflösungsprozess der römischen Ordnung angesehen wurde. In aktuellen Diskussionen wird hingegen betont, dass das Römische Reich der späten Kaiserzeit selbst starke Transformationstendenzen generierte, die einen langfristigen Prozess der Umstrukturierung in Gang setzten: Unter der vermeintlich einheitlichen Oberfläche eines umfassenden politischen und kulturellen Ordnungsrahmens kam es auch von innen heraus zu Veränderungen, durch die insbesondere auf regionaler Ebene Gruppenzugehörigkeiten und kulturelle Muster der kollektiven Identitätsbildung neu definiert wurden. Die Beiträge des kulturwissenschaftlich ausgerichteten Bandes wollen diesen Strukturwandel anhand der Region Gallien verdeutlichen, die ein quellenmäßig besonders gut bezeugtes Beispiel für diesen Transformationsprozess darstellt. Ihr Anliegen ist es dabei, historische und literaturwissenschaftliche Ansätze miteinander zu verbinden, um praxeologische wie diskursiv vermittelte Formen kollektiver Identitätsstiftung in ihrer wechselseitigen Bedingtheit zu analysieren.
"Es ist das besondere Verdienst dieses anregenden Bandes, methodisch findig, inhaltlich differenziert, zugleich ganzheitlich orientiert und einheitlich konzipiert den Prozeß der Ablösung römisch geprägter kultureller Muster im spätantiken Gallien auf durchweg hohem Niveau zu dokumentieren."Ulrich Lambrecht in: Das Historisch-Politische Buch, 6/2014 "[...] this work is useful because it provides a fresh look at an important text which has only recently begun to receive the attention it deserves. "Cecilia Nobili in: Gnomon. Kritische Zeitschrift für die gesamte klassische Altertumswissenschaft, Bd. 86, S. 541-543, 6/2014
Millenniumpursues an interdisciplinaryapproach transcending historical eras. The international editorial board and the advisory board represent a wide range of disciplines - contributions from art and literary studies are just as welcome as historical, theological and philosophical disciplines; contributions onLatin and Greek cultures just as welcome as on Oriental cultures.