Neuerscheinungen 2013Stand: 2020-01-07 |
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Ansgar Beckermann
Glaube
2013. VIII, 184 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2013
ISBN: 3-11-027985-1 (3110279851)
Neue ISBN: 978-3-11-027985-6 (9783110279856)
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Philosophie ist der Versuch, durch überzeugendes und durchsichtiges Argumentieren bestimmte Fragen zu lösen. Philosophische Grundthemen sind Fragen nach dem Verständnis der Welt im Ganzen und unserer Stellung in ihr. Diese Fragen können prinzipiell nur kontrovers beantwortet werden. Die Reihe Grundthemen Philosophie möchte der Diskussion solcher philosophischen Grundthemen einen Ort geben. Anstelle einer umfassenden einführenden Darstellung werden in den einzelnen Bänden in Auseinandersetzung mit ausgewählten historischen Positionen die jeweiligen Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Dabei setzt der Verfasser/die Verfasserin eigene Akzente und bezieht Stellung, so dass sich nicht bloß ein Blick auf die Geschichte der Philosophie, sondern zugleich auch ein systematischer Beitrag zur Problemdiskussion ergibt.
Zur Zeit sind weitere Bände zu den Themen Beziehungen, Kultur, Wissenschaft und Moralbegründung geplant.
Die Bände der Reihe richten sich gleichermaßen an Studierende der Philosophie und anderer Fächer sowie an professionelle Philosophen. Außerdem wendet sich die Reihe an alle, die an Grundthemen der Philosophie interessiert sind.
Veranstaltungshinweis: DEBATTEGibt es Gott?Argumente für und gegen die Existenz Gottes Prof. Dr. Ansgar BeckermannPhilosoph, Universität Bielefeld Prof. Dr. William Lane CraigPhilosoph, Biola University ( USA ) 29. 10. 2015, 19.30 UhrAlte Kongresshalle Theresienhöhe 15, 80339 München Die Debatte wird live und in voller Länge im Internet übertragen: www.cvmd.eu Zum Buch:Ist es rational, an Gott oder andere übernatürliche Kräfte zu glauben? Gibt es gute epistemische Gründe für religiöse Überzeugungen - Umstände, die eindeutig für die Wahrheit dieser Überzeugungen sprechen? Empirisch gesehen offenbar nicht: Christophorus-Plaketten führen nicht zu weniger Unfällen, Heilungen finden in Lourdes nicht häufiger statt als anderswo auf der Welt; und Beten hilft offenbar genau so wenig wie die Brandopfer in der Antike. Auch die traditionellen Gottesbeweise leisten nicht, was sie leisten sollen - unter anderem, weil wir nicht davon ausgehen können, dass das Prinzip vom zureichenden Grund zutrifft, und weil Darwins Evolutionstheorie nicht nur die Entstehung der Arten, sondern auch die vielen Probleme des Evolutionsprozesses besser erklärt als die Annahme, all dies ginge auf einen intelligenten Schöpfer zurück. Schließlich müssen alle Theodizee-Versuche als gescheitert angesehen werden. Wer einen Menschen leiden lässt, um damit irgendein Ziel zu erreichen, behandelt diesen Menschen nur als Mittel und handelt daher unmoralisch. Nüchtern betrachtet gibt es also keine epistemischen Gründe, die für die Existenz Gottes sprechen; aber die Existenz von Leid und Schmerz spricht nach wie vor eindeutig dagegen.
A. Beckermann, Universität Bielefeld.