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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Friedrich Pohlmann

Die europäische Industriegesellschaft


Voraussetzungen und Grundstrukturen
Softcover reprint of the original 1st ed. 1997. 2013. viii, 187 S. 195 S. 203 mm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2013
ISBN: 3-322-86695-5 (3322866955)
Neue ISBN: 978-3-322-86695-0 (9783322866950)

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Das vorliegende Buch vereinigt eine Reihe von Aufsatzen, die aus der von mir einige 1ahre lang geleiteten Lehrveranstaltung "Die Sozialstruktur Deutschlands yom Frtihkapitalismus bis zur Gegenwart" hervorgegangen sind. Diese - jeweils zweise mestrig angelegte - Vorlesung verfolgte zwei Hauptziele: Es sollte zunachst ein umfassender Einblick in Voraussetzungen und Auswirkungen der europaischen Industrialisierung - der zweiten groBen "Zeitenschwelle" (Freyer 1965) in der Mensch heitsgeschichte - gegeben werden, eine Analyse von soziokul turellen Grundbedingungen und Grundmustern der Transfor mation des agrar- in ein industriegesellschaftliches Strukturge ftige. In einem zweiten Schritt sollten dann die Umformungen industriegesellschaftlicher Strukturmuster untersucht werden, die in den letzten drei 1ahrzehnten immer deutlicher sichtbar geworden sind, jene Weiterbildungen und Auflosungen des "Grundrisses" der Industriegesellschaft, die in der fachwissen schaftlichen Literatur viele Kontroversen und Etikettierungen ("postindustrielle-", "postmoderne-" oder "Risikogesellschaft" etc. ) inspiriert haben. Die Arbeiten in diesem Buch betreffen ausschlieBlich die Thematik des ersten Teils der genannten Veranstaltung, sie behandeln nur den "groBen Schritt" - die Durchsetzung der vollig neuartigen sozialstrukturellen Grundmuster der In dustriegesellschaft -, nicht aber die vielen "kleinen Schritte" in der jtingsten Vergangenheit, Schritte, die zwar einschneidende Wandlungen der Lebenswirklichkeit bewirkten, die Grundla gen des gesellschaftlichen Seins aber keineswegs in ahnlich fundamentaler Weise veranderten, wie dies im Zeitalter der Industrialisierung geschah. Denn in den letzten 1ahrzehnten ist 9 kein gesellschaftlicher Systemtypus durch einen qualitativ vol lig anderen ersetzt worden, sondern es hat sich "nur" entfaltet, was innerhalb des Systemrahmens der Industriegesellschaft als Potential angelegt war.