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Jörn Radloff
Kulturgüterrecht
Unter besonderer Berücksichtigung der Außenhandelsbeschränkungen und Mitnahmeverbote von Kunst- und Kulturgut in Privateigentum. Dissertationsschrift
2013. 722 S. 1 schw.-w. Abb., 1 schw.-w. Fotos. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2013
ISBN: 3-428-13957-7 (3428139577)
Neue ISBN: 978-3-428-13957-6 (9783428139576)
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Der Schutz nationaler Kulturgüter in Privateigentum vor Abwanderung ruft unweigerlich eine Interessenkollision zwischen öffentlichen und privaten Interessen hervor. Neben der dogmatischen Aufarbeitung des Rechtsgebietes untersucht der Autor die Vereinbarkeit der eigentumsrelevanten Regelungen des KultgSchG mit Art. 14 GG und nimmt eine normativ-dogmatische Analyse und Abwägung der einzelnen gesetzlichen Maßnahmen und deren Auswirkungen vor. Insgesamt werden vertiefte Einsichten, Gegenüberstellungen und Analysen über die Bedeutung und Funktion von Kulturgütern auf europäischer und nationaler Ebene sowie der Eigentumsfreiheit in einem Werk dargelegt.
Jörn Radloff behandelt den Schutz nationaler Kulturgüter in Privateigentum vor Abwanderung aus dem Hoheitsgebiet eines Staates. Dieser Schutz ruft unweigerlich eine Interessenkollision zwischen den staatlichen und öffentlichen Interessen am Verbleib von Kulturgütern innerhalb eines Hoheitsbereiches und den Interessen der Eigentümer an der freien Nutzbarkeit ihrer Güter sowie den Interessen des Handels an einer freien Verbringungsmöglichkeit ihrer Handelsware hervor.
Neben der dogmatischen Aufarbeitung des Rechtsgebietes ist die Begutachtung des Abwanderungsschutzes nationaler Kulturgüter und deren Auswirkungen auf das Privateigentum Inhalt der Arbeit. Der Autor untersucht die Vereinbarkeit der eigentumsrelevanten Regelungen des KultgSchG mit Art. 14 GG und nimmt eine normativ-dogmatische Analyse und Abwägung der einzelnen gesetzlichen Maßnahmen und deren Auswirkungen vor.
Insgesamt werden vertiefte Einsichten, Gegenüberstellungen und Analysen über die Bedeutung und Funktion von Kulturgütern auf europäischer und nationaler Ebene sowie der Eigentumsfreiheit dargelegt. Aufgrund des Dualismus von europäischer und nationaler (kultureller) Identität, zumindest für ausgewählte Objekte, plädiert der Autor für eine ungehindertere Verbringungsmöglichkeit innerhalb der Europäischen Union.
Einleitung
Anlass der Untersuchung - Gang der Untersuchung
1. Gesamtschau des Handlungsfeldes
Definition des Handlungsfeldes - Definition des Handlungsgegenstandes - Abstrakt-generelle Problemdarstellung auf tatsächlicher Ebene - Abstrakt-generelle Problemdarstellung auf rechtlicher Ebene - Zusammenfassung der Ergebnisse
2. Rechtshistorischer Hintergrund des Kulturgüterrechts
Ursprünge des Kulturgüterrechts - Europäischer Schutz von Kulturgut - Rechtshistorische Entwicklung in Deutschland - Zusammenfassung
3. Gesamtschau des normativen Rahmens
Kulturgüterrecht auf völkerrechtlicher Ebene - Kulturgüterrecht auf europarechtlicher Ebene - Schutz durch die Europäische Menschenrechtskonvention - Kulturgüterrecht auf nationaler Ebene - Zusammenfassung nach der Schutzrichtung - Zusammenfassende Würdigung
4. Vereinbarkeit der territorialen Bindung von Kulturgütern mit höherrangigem Recht am Beispiel des deutschen KultgSchG
Rechtsstaatliche Bedenken - Vereinbarkeit der Regelungen des KultgSchG und ihres Vollzugs mit der Eigentumsgewährleistung des Art. 14 GG - Zusammenfassung zur Vereinbarkeit mit Art. 14 GG
Zusammenfassung der Ergebnisse
Literatur- und Sachwortverzeichnis