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Philippe Mastronardi, Florian Windisch
(Beteiligte)
Vernünftig wissenschaftlich entscheiden
Zur Verfassung des interrationalen wissenschaftlichen Diskurses
2013. 216 S. Abb.; 216 S., 11 schw.-w. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2013
ISBN: 3-428-14132-6 (3428141326)
Neue ISBN: 978-3-428-14132-6 (9783428141326)
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Die modernen Sozialwissenschaften spalten sich in verselbständigte Rationalitäten. Sie verfehlen dabei das gemeinsame Ziel der Vernunft. Die hier vorgelegte Wissenschaftstheorie integriert die spezialisierten Rationalitäten in einen interrationalen Diskurs über Wahrheit, Wert und Gerechtigkeit aller vertretenen Positionen. Jeder wissenschaftliche Diskurs ist so zu verfassen, dass er sämtliche rationalen Positionen aufnimmt, diese aber auf ihre interrationale Vertretbarkeit hin prüft.
Die modernen Sozialwissenschaften leiden unter zunehmender Spezialisierung. Die Spaltung des Wissens in verselbständigte Rationalitäten droht die gemeinsame Ausrichtung auf das Ziel der Vernunft zu verlieren. Dabei sollte die Wissenschaft seit der Aufklärung mit ihren modernen Mitteln der Erkenntnis eigentlich zu möglichst vernünftigen Entscheidungen beitragen.
Die Autoren verstehen Wissenschaft als methodisch angeleitete Entscheidung über Wissensfragen mit dem Ziel, eine vernünftige Praxis anzuleiten. Wissenschaft ist nicht nur Wahrheitssuche. Sie muss sich auch bei rein deskriptiver Analyse der Wirklichkeit mit den normativen Vernunftdimensionen Wert und Gerechtigkeit auseinandersetzen. Daher soll eine Wissenschaftstheorie entwickelt werden, welche die spezialisierten Rationalitäten in einen interrationalen Diskurs integriert, in welchem über Wahrheit, Wert und Gerechtigkeit aller vertretenen Positionen argumentiert werden kann. Dadurch sollen die blinden Flecken der partikulären Rationalitäten erkannt und die Positionen auf das Ziel eines vernünftigen Ganzen ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck ist jeder wissenschaftliche Diskurs so zu verfassen, dass er sämtliche rationalen Positionen aufnimmt, diese aber auf ihre interrationale Vertretbarkeit hin prüft.
I. Aufriss: Das Verlangen der Lebenspraxis nach Entscheidungshilfe - wider die Unvernunft der Wissenschaft
Erster Teil: Das Problem der rationalen Spaltung der Wissenschaft
II. Umschau: Logiken und Geltungsansprüche in ausgewählten Sozialwissenschaften
Entscheidungstheorie - Betriebswirtschaftslehre - Ökonomie - Politikwissenschaft - Rechtswissenschaft
III. Kritik und Korrekturansatz: Begriffserläuterungen - Zustand und Versagen der heutigen Sozialwissenschaften - Die Methode der Pluralistischen Grundsätzlichkeit
Zweiter Teil: Das Modell des interrationalen wissenschaftlichen Diskurses
IV. Der Gedankengang einer vernunftorientierten wissenschaftlichen Entscheidungslehre
V. Richtigkeit als wissenschaftliches Kriterium der Vernunft: Die vernünftige Entscheidung als Notwendigkeit und normative Forderung - Von der vernünftigen zur richtigen wissenschaftlichen Entscheidung
VI. Interrationalität als Ziel wissenschaftlicher Vernunft: Interrationalität als Ziel - Von der Rationalität zur Interrationalität
VII. Die drei Vernunftdimensionen: Wahrheit, Wert und Gerechtigkeit: Der Wahrheitsanspruch - Der Wertanspruch - Der Gerechtigkeitsanspruch - Weitere Geltungsansprüche?
VIII. Integrativer Entscheidungsprozess: Der Entscheidungsprozess über drei Ebenen und drei Dimensionen - Der Übergang von der Beurteilung zur Normierung - Das Verhältnis zwischen Ziel- und Gerechtigkeitsnormierung - Exkurs: Institutionalisierte Normen als äussere Begründungsstruktur des Entscheidungsprozesses
IX. Diskurstheorie wissenschaftlicher Entscheidungen: Eine Diskurstheorie richtiger Entscheidungen - Die drei analytischen Teildiskurse: Wahrheits-, Wert- und Gerechtigkeitsdiskurs - Diskursübersetzung und Diskursintegration - Zur Kritik an der Diskurstheorie
X. Eine interrationale Verfassung des wissenschaftlichen Diskurses: Voraussetzungen - Die Verfassung des wissenschaftlichen Diskurses
XI. Fazit
XII. Schlusswort
Literaturverzeichnis
Sachwortverzeichnis