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Neuerscheinungen 2013

Stand: 2020-01-07
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Max Sauerlandt

Ethos des Kunsturteils


Korrespondenz 1908-1933
2013. 464 S. 205 mm
Verlag/Jahr: HOFFMANN UND CAMPE 2013
ISBN: 3-455-50212-1 (3455502121)
Neue ISBN: 978-3-455-50212-1 (9783455502121)

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Max Sauerlandt (1880-1934) zählte zu den engagierten deutschen Museumsdirektoren, die sich im frühen 20. Jahrhundert durch Ankäufe, Ausstellungen und Publikationen kompromisslos für die Künstler der Moderne einsetzten, vor allem für Maler und Bildhauer des deutschen Expressionismus. Seine Korrespondenz spiegelt die Intensität seiner Teilnahme an ihren Werken ebenso wie seine Hilfsbereitschaft. Vehement und zukunftsbewusst, kritisch gegenüber dem Zeitgeist, trat er in einem epochalen Streit mit Wilhelm von Bode, dem Generaldirektor der Berliner Museen, für Emil Nolde ein. Als Direktor des Museums in Halle und später des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe engagierte er sich für die neue Kunst und die "Einheit des Künstlerischen". Da er als Vorkämpfer um das Recht der Moderne in vorderster Reihe stand, warfen ihn die Nationalsozialisten nach der Machtübernahme unverzüglich aus dem Amt.
Sauerlandts hier erstmals im Zusammenhang publizierte Korrespondenz mit Künstlern, Sammlern, Museumsleuten und Mäzenen macht die Jahrzehnte seines Wirkens gegenwärtig, insbesondere seinen Gedankenaustausch mit Künstlern, die Zeit seines Streits um Nolde und seiner Verfolgung durch die braunen Ideologen.
Heinz Spielmann leitete ab 1960 die von Max Sauerlandt aufgebaute Moderne Abteilung am Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Von 1986 bis 1998 war er Landesmuseumsdirektor des Landes Schleswig-Holstein und gleichzeitig Leiter des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Schloss Gottorf. In den achtziger und neunziger Jahren lehrte er als Professor für die Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts an der Universität Münster. 2002 wurde er Gründungsdirektor des Bucerius Kunst Forums. Zahlreiche Publikationen.