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Das Handbuch bietet zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über das breite Spektrum neuerer Kanon- und Wertungstheorien und stellt alle Instanzen des Literaturbetriebs dar, in denen Wertungen von Literatur und Kanonbildungen vorkommen, von der Literaturkritik über das Verlagswesen bis zu den Literaturhäusern und Museen. Kapitel zu den Kanongeschichten aller größeren Nationalliteraturen verdeutlichen, wie ein literarischer Kanon entsteht und sich verändert. Dies zeigen exemplarisch auch Beiträge zu verschiedenen Genres (u.a. Krimi und Comics). Ein Praxis-Kapitel vermittelt Wege der Analyse von Wertungen und Kanonbildungen. Das Handbuch ist systematisch und praxisbezogen angelegt und konzentriert sich auf die Disziplinen, in denen sich die Kanonforschung der letzten Jahre besonders lebhaft entwickelt hat, die Anglistik/Amerikanistik und Germanistik.

Im Einzelnen bietet das Handbuch:
- Wert- und Wertungstheorien des 20. Jahrhunderts
- Literaturwissenschaftliche Kanontheorien
- Kanon in totalitären Gesellschaften
- Kanon in kleineren Nationalliteraturen
- Dekanonisierung und Rekanonisierung
- Kanon und Macht
- Instanzen der literarischen Wertung und Kanonbildung: Verlagswesen und Buchhandel, Medien, Literaturkritik, Literaturwissenschaft, Schule, Bibliotheken, Literaturhäuser, Museen
- Kanongeschichten in den verschiedenen Literaturen und in exemplarischen Genres (Krimi, Comics, KJL)
- Kanonisierung in Kunst-, Musik-, Film-, Religionswissenschaft
- Praxis: Wie wertet man Literatur? Wie analysiert man Wertungen? Wie rekonstruiert man einen Kanon?

Wie wertet man Literatur? Wie entsteht ein literarischer Kanon?
Der erste umfassende Überblick über neuere Kanon- und Wertungstheorien
Mit einem Schwerpunkt auf der Anglistik/Amerikanistik und Germanistik
Mit einem Kapitel zur Kanonisierung in Kunst-, Musik-, Film- und Religionswissenschaft

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"Das Handbuch informiert umfassend über den aktuellen Stand der Wertungs- und Kanonforschung, wie sie sich in den vergangenen drei Jahrzehnten herausgebildet hat ..." (Günter Butzer, in: Germanistik, Jg. 57, Heft 3-4, 2016)

"... ein insgesamt gehaltvolles und auch überwiegend gut lesbares Referenzwerk ... dieses Handbuch unbedingt in jede geisteswissenschaftliche Bibliothek gehört. Auch in der universitären Lehre verdient es rege eingesetzt zu werden. ... Das Handbuch will also nicht nur belehren, sondern auch nützen ..." (Robert Charlier, in: Jahrbuch für Internationale Germanistik, Jg. 49, Heft 1, 2017)

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Gabriele Rippl, Professorin für Literaturen in englischer Sprache am Institut für englische Sprachen und Literaturen der Universität Bern; Simone Winko, Professorin für Neuere deutsche Literatur am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen

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