Luigino Bruni und Stefano Zamagni entwerfen ein integrales Verständnis der Grundlagen des Wirtschaftens. Die beiden renommierten italienischen Wirtschaftswissenschaftler verfolgen einen doppelten Ansatz: Einerseits soll ein Rückbezug auf die Tradition des wirtschaftlichen Denkens des aufstrebenden bürgerlichen Humanismus bis hin zu den herausragenden Leistungen der Mailänder und Neapolitanischen Schule unternommen werden. Andererseits soll die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart durch die Einbettung und Bewusstwerdung dieser bürgerlichen Tugenden in der gegenwärtigen Diskussion um das Wirtschaftsgeschehen geschlagen werden, um aus dieser Perspektive die Grundsätze einer Wirtschaftstheorie zu entwerfen.Luigino Bruni ist Prof. für Wirtschaftspolitik an der Univ. Mailand-Bicocca und zugleich Vizedirektor des interuniversitären Forschungszentrums für Wirtschaftsethik in Mailand. Stefano Zamagni ist Prof. für Volkswirtschaft in Bologna und Mitglied der päpstlichen Akademie der Soz.wiss. und der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus pro Pontifice.